Der Richter: Recht oder Ehre

Tonal unausgegorenes Vater-Sohn-Drama, überlang, mit Konflikten und Personal überfrachtet und von David Dobkin mit dem Holzhammer inszeniert

The Equalizer

Antoine Fuquas Kinoversion des Serienklassikers übernimmt außer der Grundidee nicht viel vom Original. Das Ergebnis ist nicht zuletzt dank Denzel Washington ein unterhaltsames Exemplar reaktionärsten US-Actionkinos

Wish I Was Here

Eine wortgewandte und grundsympathische Komödie, die auch vor punktuellen Sentimentalitäten nicht zurückschreckt

Jack

Ein neunjähriger Junge zieht mit seinem kleinen Bruder drei Tage lang auf der Suche nach seiner Mutter durch Berlin. Das ebenso ergreifende wie intelligente Sozial­drama »Jack« zeichnet jenseits von Elendsklischees das Porträt eines Kindes, das mit aller Kraft seine kleine Familie zusammenhalten will

The Salvation

Kristian Levrings digitaler dänischer Western beginnt furios, doch trotz großartiger Darsteller wie Mads Mikkelsen und Eva Green endet er in einer Rachegeschichte voller leerer Rituale und behaupteter Ideen

Am Sonntag bist du tot

Ein Priesterfilm, ein Irlandfilm, ein Thriller, eine Tragikomödie: Regisseur McDonagh und Darsteller Brendan Gleeson schaffen eine Priesterfigur, die den bemerkenswerten Satz sagt: Versöhnung sei heute ein unterschätzter Wert

The Cut

Fatih Akin malt den Völkermord an den Armeniern mit der Ambition auf großes Epos, was ihm nur bedingt gelingt. Trotzdem berührt »The Cut«, der erfreulicherweise auf jede Art Stereotypisierung seiner muslimischen oder christlichen Figuren verzichtet
Gerhard Midding

Ausstellungen verändern sich, wenn sie auf Reisen gehen. Sie müssen sich auf unterschiedliche Räumlichkeiten und Mentalitäten einrichten. Mitunter sammeln sie unterwegs Erfahrungen, lernen hinzu. Aber im Gegensatz zu menschlichen Reisenden bleibt ihnen am neuen Ort keine Zeit, um sich zu akklimatisieren.

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