Alles muss Serie werden. Auf der Suche nach Stoffen schlachten TV-Produzenten zunehmend klassische Spielfilme aus. Auch solche, die sich auf den ersten Blick nicht dafür eignen.
Gerhard Midding

Mit Salz und Brot, den traditionellen Gaben der Gastfreundschaft, hieß Agnès Varda 2004 die Kinogänger willkommen. In ihrem zweiminütigen Filmessay montierte sie Salz- und Weizenfelder zu einer heiklen Idylle, zu einem Refugium der Verbundenheit mit der Natur und den eigenen Wurzeln.

Ein Jahr später beschwor Ken Jacobs der brandstifterische Kraft des Kinos mit gleißend flackernden Formen, stellte seinem Film aber eine Warnung voran: Er sei nicht geeignet für Menschen, die an Epilepsie leiden.

TV-Tipp: »Lilyhammer« Staffel 1

ab Do. 30.10. um 21:00 Uhr, arte - Nachdem Mafia-Mitglied Frank »The Fixer« Tagliano mit brisanten Informationen gegen seinen Paten ausgesagt hat, wird er ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen. Als neuen Lebensmittelpunkt wählt er das norwegische Lillehammer

DVD-Tipp: »Under the Skin«

Jonathan Glazers grandioser »Under the Skin«: Scarlett Johansson auf Männerfang
Ist es die Sonne oder doch ein Studioscheinwerfer, der Siegfried bestrahlt? Gerhard Midding über die Geschichte filmischer Lichtgestaltung
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Unsere "Steile These" des Monats November

62. Filmfestival von San Sebastian

Trotz scharfer Kürzungen der Budgets zeigte sich die spanische Filmlandschaft auf dem 62. Filmfestival von San Sebastian in künstlerischer und kommerzieller Blüte

Gute Filme, gute Bratwurst

Einmal im Jahr wird das oberfränkische Hof zum familiärsten Ort der deutschen Filmbranche. Es versammeln sich etablierte Größen und aufstrebende Talente, Menschen aus Filmstudios und -hochschulen. Am Sonntag ging die 48. Ausgabe der Hofer Filmtage zu Ende, und bei Bier und Bratwurst war das wichtigste Gesprächsthema: wie es um den deutschen Film steht.

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