Johanna Wokalek

Als Schauspieler/in:

Allzu bemüht versucht Marcus H. Rosenmüller gesellschaftsrelevante Themen wie Gentrifizierung und Flüchtlingspolitik in seiner völlig überdrehten Komödie zu integrieren. Heraus kommt am Ende eine mit Milan Peschel, Sebastian Bezzel und Johanna Wokalek durchaus prominent besetzte Klamotte
Werkgetreue Adaption von Siegfried Lenz' Bestseller. Während des Zweiten Weltkriegs ist ein elfjähriger Junge hin- und hergerissen zwischen seinem gestrengen Vater und einem weltoffenen Maler, den die Nazis mit einem Arbeitsverbot belegen. Christian Schwochow erzählt das in schweren, erdrückenden Bildern, aus denen jegliches Licht entwichen scheint
In Berlin kreuzen sich die Wege verschiedener Hundebesitzer: Beziehungen werden auf die Probe gestellt, neue entwickeln sich. »Wuff« ist ein nicht ungeschickt konstruierter Ensemblefilm, der sich ganz und gar dem Wohlfühlkino verschrieben hat
Jan Speckenbachs grandios von Johanna Wokalek gespielte Protagonistin heißt nicht zufällig Nora. Die Ähnlichkeiten zu Ibsens gleichnamigen Stück sind gewollt. So kann »Freiheit« vom Scheitern moderner Glücksversprechen erzählen und zugleich in einen eindringlichen Dialog mit vergangenen ­Ideen und Zeiten treten
In der leicht überspannten Verfilmung von Paul Watzlawicks Lebenshilfebuch durchlebt die Deli-Wirtin Tiffany eine holprige Éducation sentimentale: Lauter hübsche Einfälle, die in der Summe jedoch enervierend wirken
Eine mutige Zukunftsvision, eine naheliegende Dystopie, die zugleich Familiendrama, Liebesfilm und Terroristenthriller ist. Manches ist in »Die kommenden Tage« zwar zu exemplarisch konstruiert, doch die Schauspieler und die Bilder sind mitreißend
Rekonstruktion des gescheiterten Erstbesteigungsversuchs der Eigernordwand 1936: Ästhetisch und dramaturgisch an Vorbildern des deutschen Bergfilms angelehnt, ist Stölz eine Art »Titanic« am Berg gelungen, mit mechanischer Dramaturgie und einem konsensorientierten politisch korrekten Geschichtsbild
Das Mittelalter, wie wir es aus etlichen Filmen kennen: grobe Germanen in härenen Gewändern mit fettigem Langhaar, intrigante Römer in eleganten Stoffen vor edlem Marmor, dazwischen Johanna, die als Johannes Karriere macht. Handwerklich biedere und uninspirierte Bestsellerverfilmung
Die Geschichte der RAF, nacherzählt in ihren actionreichen Momenten: vom Schahbesuch bis hin zur Ermordung von Hanns Martin Schleyer haben Regisseur Uli Edel und Produzent Bernd Eichinger keinen Moment auslassen wollen, der sich effektvoll inszenieren lässt. Herausgekommen ist mit »Der Baader Meinhof Komplex« ein zwar unideologischer, aber auch nahezu ideenloser Film

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Tipp
Stilistisch gelungen und mit viel Flair widmet sich die sechsteilige Agentenserie »Spy City« dem Kalten Krieg der frühen Sechzigerjahre