Imogen Poots

Imogen Poots gehört zu den neuen englischen »posh actors«: Eltern in der Kulturszene, Privatschulen. Das merkt man in ihren Filmen aber gar nicht so.

Als Schauspieler/in:

Nachdem sie von ihrem Vermögensverwalter erfahren hat, dass ihr Erbe restlos aufgebraucht ist, setzt sich eine nicht mehr ganz junge Dame der New Yorker Gesellschaft mit ihrem erwachsenen Sohn nach Paris ab. Zu den Komplikationen zwischen Mutter und Sohn kommt die Tatsache, dass sich in ihrer Wohnung mehr und mehr Leute einfinden, was für bizarre Verwicklungen sorgt. Independent-Komödie von verhaltenem Humor und gelegentlichen satirischen Spitzen, die nicht unangenehm aus der Zeit gefallen scheint
Anthony Hopkins und Olivia Colman brillieren als Vater und Tochter in Florian Zellers Adaption seines eigenen, gefeierten Bühnenstücks. Scheinbar konventionell erzählt, doch voller unerwarteter Wendungen und Brüche, versetzt der bewegende Film den Betrachter in die Wahrnehmung eines an Demenz erkrankten Mannes, der um seinen Verstand kämpft
Eine Post-Punk-Band im blutig-existenziellen Kampf mit White-Power-Skins, deren charismatischer Anführer von »Star Trek«-Ikone Patrick Stewart verkörpert wird. Jeremy Saulniers harte Mixtur aus düsterer Rock-'n'-Roll-Fantasie und bizarr-amerikanischem Backwoods-Horror wirkt in seiner Suche nach Authentizität manchmal gewollt: »Green Room«
Peter Bogdanovichs neuer Regieversuch »Broadway Therapy« ist unverbrauchtes, liebenswertes und mit seiner gelungenen Besetzung ein Stück temporeiches Illusionskino, das die Retrogefühle zum Glühen bringt
Selbstmord als Thema einer Komödie? Regisseur Pascal Chaumeil hat es geschafft, in Anlehnung an Nick Hornbys Roman einen Film zu machen, der das richtige Gleichgewicht findet zwischen Tragik und Lebenslust. Seine hervorragende Besetzung ­(Pierce Brosnan, Toni Collette, Imogen Poots, Aaron Paul) hilft ihm dabei
Auf einem Videospiel basierender Film, erwartungsgemäß flach in der Figurenzeichnung, vorhersehbar in der Handlung und leider mit nur wenigen atemberaubenden Rennszenen
James McAvoy glänzt (und verblüfft) als hemmungsloser schottischer »Bad Cop«, dessen Leben ein einziger Trip ist. »Drecksau« ist die kongeniale Adaption des Romans von »Trainspotting«-Autor Irvine Welsh
Die Lebensgeschichte des »Sex-Moguls« Paul Raymond, aus der Michael Winterbottom und sein Star Steve Coogan das Porträt eines Egoisten ohne Eigenschaften machen
Nicht nur ein Film für ein reiferes, an klassischer Musik interessiertes Publikum – denn hinter der ruhigen Fassade von Yaron Zilbermans hochkarätig besetztem Film über die Turbulenzen in einem New Yorker Streichquartett verbirgt sich eine melancholische Beziehungskomödie und wilder Rock 'n' Roll
Zwischen Authentizität und Modernität taucht der Film ins 19. Jahrhundert ein und macht Brontës »Jane Eyre« zur echten Konkurrenz für die populäreren Austen-Heldinnen

Stimme bei:

Der Dokumentarfilm über den möglicherweise unschuldig wegen Doppelmordes in den USA inhaftierten Jens Söring fasziniert als Chronik eines mysteriösen Verbrechens und einer fatalen Liebe. Dabei nimmt »Das Versprechen« jedoch etwas zu stark die Position des seine Unschuld beteuernden Protagonisten ein

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Tipp
Scham, Schuld und Wut: Derek Cianfrance hat mit Mark Ruffalo in einer Doppelrolle Wally Lambs Roman »I Know This Much Is True« verfilmt
Thema
Imogen Poots gehört zu den neuen englischen »posh actors«: Eltern in der Kulturszene, Privatschulen. Das merkt man in ihren Filmen aber gar nicht so. Da überrascht Poots immer wieder – wie jetzt als Nazibraut in dem Thriller »Green Room«