Barnsteiner Film

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Annähernd 2000 Häftlinge warten in einem Abschiebegefängnis im US-Bundesstaat Georgia auf ihren Prozess. In ihrem Film geben Ole Elfenkaemper und Kathrin Seward Einblicke in die Arbeit des Menschenrechtsanwalts Marty Rosenbluth, der Betroffene bei ihrem Kampf gegen die Ausweisung unterstützt.
Die Regierung mag während der Hitzewelle davor warnen, ins Freie zu gehen. Aber der wahre Schrecken lauert hinter den Fassaden. Noémie Merlants zweite Regiearbeit ist ein halluzinierender Formwandler von einem Film, vermischt gewitzt die Genres, bricht rabiat mit Sehkonventionen und feiert, prächtig besetzt, die weibliche Selbstermächtigung. Nur: Wie bringt man einen Geist dazu, die Wahrheit zu gestehen?
Über den Tod in einer säkularen Gesellschaft denken in diesem Interviewfilm sieben Gesprächspartner nach, Wissenschaftler, ein Philosoph und ein Bestatter, ein Kulturkritiker und ein Filmregisseur. Trotz einiger stilistischer Mätzchen sehr aufschlussreich.
Brave, blutleere Verfilmung von Arthur Schnitzlers gleichnamiger Novelle, in der Filmemacher Florian Frerichs keine eigene Deutung des vielschichtigen Stoffes gelingt.
Das dokumentarische, intensive und materialreiche Porträt einer der bedeutendsten deutschen Filmemacherinnen und Pionierin des Feminismus.
Porträt einer Nachbarschaft in Bagdad mit Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft im Winter 2006. Es ist die Zeit nach Saddam Hussein, eine Zeit des Umbruchs aber ohne klare Perspektive.
Dokumentation einer inner-familiären Kanutour, die um die eigentlich im Raum stehenden Fragen einen großen Bogen macht.
Eine faszinierende Familiengeschichte, über die man gerne noch sehr viel mehr erfahren würde.
Sharaf wird, zur Falschaussage genötigt, wegen Mordes ins Gefängnis gesteckt. Das Gefängnis, in dem Samir Nasrs Film fast ausschließlich spielt, gerät zum Spiegelbild von arabischen Gesellschaften, die unter Diktaturen und Armut leiden. Ein politisch wichtiger Film mit einigen erinnerungswürdigen Vignetten, der an seiner zerstückelten Inszenierung und schemenhaften Figuren leidet.
Geschickt stellt Florian Hoffmann die Frage nach der Glaubwürdigkeit der Bilder und verknüpft Medienkritik mit der Geschichte eines kurdisch stämmigen Berliners, dessen Exilwunden wieder aufbrechen.