Kirschblüten und rote Bohnen

Die japanische Regisseurin Naomi Kawase hat ein einmaliges Gespür dafür, mit der Kamera die immaterielle Beschaffenheit des Kinos einzufangen. Hier dominieren jedoch die melodramatischen Konventionen eines gefälligen Gefühlskinos

Die Kinder des Fechters

Inspiriert von der Lebensgeschichte von Endel Nelis (1925–1993), der in einer estnischen Kleinstadt eine Fechtschule gründete – die bis heute existiert –, erzählt der Film eine Lehrer-Schüler-Geschichte, einerseits vorhersehbar, andererseits mit angenehmem Understatement

Jane Got a Gun

Mal wieder ein Western im Kino. Natalie Portman spielt in dem geradlinigen Film »Jane Got a Gun« eine Frau in New Mexico, die sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen muss. Und Ewan McGregor überzeugt als Bösewicht

Im Rausch der Sterne

Bradley Cooper muss als Gourmetkoch lernen, dass Sterne nicht alles sind. Gut gespielt und solide inszeniert, verliert der Film sich in uninteressanten Nebenhandlungen. Seiner Ambition eines realen Porträts der Sternegastronomie wird er nicht gerecht

Die Vorsehung

Nomen est omen: Seinem deutschen Titel entsprechend ist dieser starbesetzte Mystery-Thriller allzu vorhersehbar

Die Melodie des Meeres

Gemälde werden lebendig, nie gekannte Fabelwesen tauchen aus den Tiefen des Wassers auf, und ein kleines Mädchen bewegt sich in der Zwischenwelt der Menschen und des Meeres. Grandios und fantastisch

Dark Places – Gefährliche Erinnerung

Die zweite Verfilmung eines Krimis von Gillian Flynn nach »Gone Girl« zeigt leider wenig Gespür für den vertrackten Stil der Bestsellerautorin und lässt auch seinen tollen Cast (Charlize Theron, Nicholas Hoult, Christina Hendricks) wie im Leeren agieren
Gerhard Midding

Wir verzeihen es Filmstars eigentlich nicht, wenn sie fahnenflüchtig werden, wenn sie kurzerhand das Kino aufgeben und sich brüsk unserer Bewunderung entziehen. Es erscheint uns wie die einseitige Kündigung eines Vertrages, den wir für verbindlich hielten. Genügte ihnen unsere Liebe nicht?

Heidi

Schroff & kantig: Alain Gsponers Kinoversion über das berühmteste Mädchen der Schweiz ist alles andere als romantisierendes Familienkino vor alpiner Traumkulisse. Familiäre Konflikte und Heimweh werden hier knallhart behandelt, wie auch ein kantiger Bruno Ganz seinen Teil dazu beiträgt. Für Kinder ab 6 Jahren

Die Peanuts – Der Film

In der Tiefe des gerenderten 3D-Raums verlieren die beliebten Peanuts-Charaktere deutlich an Charme. Inhaltlich bleibt der Film hingegen dem Geist und den lebensphilosophischen Qualitäten der Vorlage treu

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