Kunst und Trash, das Triviale und das Erhabene versöhnen sich, wenn Deutschlands Hardcore-Cineasten sich treffen. Einzige Bedingung: Es muss Zelluloid sein
Gerhard Midding

Seinem Namen nach müsste der Advent eine Zeit der Erwartung sein. Seit wann eigentlich ist er eine der Rückblicke geworden? War das schon so vor dem sentimentalen Ritual zu bester Fernsehsendezeit, bei dem gönnerhafte Moderatoren Leute befragen, deren Taten, Missgeschicke oder Leid angeblich herausragen aus der Chronik der letzten elf Monate? Möglicherweise schon, aber wer kann sich noch daran erinnern?

Ihr Image sagt: kühl und entrückt. Cate Blanchett, jetzt wieder unter der Regie von Todd Haynes in »Carol«, kann aber auch richtig vom Leder ziehen.
Gerhard Midding

In der letzten Woche konnte man den Eindruck gewinnen, der Spionagethriller sei das Genre der Stunde. Der Kalte Krieg schien mit einem Mal wieder brandaktuell. Am Donnerstag startete Spielbergs »Bridge of Spies« in den Kinos und wurde flankiert von zwei Fernsehereignissen – oder war es umgekehrt?

Die Klasse

Schule hautnah: Laurent Cantets Film zeigt den Verlauf eines Schuljahrs einer neunten Klasse in einem Pariser Problembezirk als tägliches Ringen um gegenseitigen Respekt von Lehrern und Schülern
Gerhard Midding

Während meines ersten Berliner Jahrzehnts war das eine sichere Bank. Die Schachtelkinos waren nicht nur am Wochenende gerappelt voll. Die Zuschauer lachten sich scheckig. Kaum jemand schien sich daran zu stören, dass die Filme in sterilen Synchronfassungen liefen, die in den 70ern von Fernsehanstalten in Auftrag gegeben worden waren.

Nachruf: Maureen O'Hara

So viel furchtlose Unternehmungslust besaß kein anderer weiblicher Hollywoodstar ihrer Generation. Maureen O'Hara, 17.8.1920 – 24.10.2015

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