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Unsere "steile These" des Monats Februar

Glück ist was für Weicheier

Ein wohltuend zurückhaltender Familienfilm über das Sterben, mit einer 12-jährigen Heldin und ihren Ticks, ihrer todkranken Schwester und dem Vater, der sich als Sterbebegleiter engagiert. Feiner Humor, großartiges Ensemble: »Glück ist was für Weicheier«

Schwule Filmtage

14. bis 20. Februar, Mannheim – Im Cinema Quadrat finden zum 24. Mal die Schwulen Filmtage statt. Acht Filme aus aller Welt stehen auf dem Programm, zwei davon vor dem Kinostart. Mit »The Pass« eröffnet ein britischer Film das Programm. Zwei junge Fußballer küssen sich vor dem bis dahin wichtigsten Spiel ihrer Karriere. Zehn Jahre lang begleitet der Film ihren Weg. Rosa von Praunheims neues Werk »Männerfreundschaften« und der französische Film »Sauvage« sind zu sehen. Schließlich ist auch der brasilianische Teddy-Award-Gewinner der letzten Berlinale, »Hard Paint«, im Programm, der seither angesichts der Wahl des homophoben Präsidenten Jair Bolsonaro sicher nicht weniger relevant geworden ist

fantasporto 2019

22. Februar bis 2. März, Porto – Das große Festival in Porto legt einen Schwerpunkt auf den fantastischen Film, der in zwei internationalen Wettbewerben für Lang- und Kurzfilm besonders intensiv verhandelt wird. Weitere kompetitive Sektionen kamen mit der Zeit hinzu, darunter die »Directors Week« mit Filmen aus aller Welt und die Sektion »Orient Express«, die mit Produktionen aus Korea, Indien, China und den Philippinen das Programm in der portugiesischen Hauptstadt bereichert

Festival du Court-Métrage de Clermont-Ferrand

1. bis 9. Februar, Clermont-Ferrand – Das »größte Kurzfilmfestival der Welt« im Zentrum Frankreichs ist nach den Filmfestspielen in Cannes das publikumsstärkste Festival des Landes. Die Filme konkurrieren im nationalen und internationalen Wettbewerb miteinander. Zudem gibt es Retrospektivprogramme, etwa zu verschiedenen Schattierungen des kanadischen Filmschaffens, in denen unter anderem Werke von Denis Ville­neuve oder Jean-Marc Vallée präsentiert werden

Berlinale

7. bis 17. Februar, Berlin – Wie gehabt kehrt im Februar das größte deutsche Filmfestival zurück und zieht auch internationale Prominenz in die Bundeshauptstadt. Etwa die Jury-Präsidentin Juliette Binoche, die im Wettbewerb unter anderem neue Werke von François Ozon und Fatih Akin sichten wird. Der Eröffnungsfilm »The Kindness of Strangers« mit Zoe Kazan entstammt der Feder von Lone Scherfig. Die Retrospektive »Selbstbestimmt. Perspektiven von Filmemacherinnen« befasst sich mit den Arbeiten deutscher Regisseurinnen zwischen 1968 und 1999

Filmfestival Rotterdam

23. Januar bis 3. Februar, ­Rotterdam – Als Plattform und Unterstützer des Independent-Kinos entstand das Filmfestival in Rotterdam Anfang der 70er Jahre, und es führt diese Tradition bis heute fort. Entsprechend liegt ein Schwerpunkt darauf, Filme und Filmschaffende zu fördern, sei es durch Workshop-Programme oder den eigenen Co-Production-Market. Der Fokus liegt zwar auf neueren Werken, doch bietet das Festival in seinen vier Sektionen auch Platz für themenbezogene Programme und Retrospektiven. Das Festival zeigt um die 500 lange, mittellange und kurze Filmbeiträge, im letzten Jahr gesehen von 329 000 Zuschauern

Kleider machen Filme

9. bis 25. Januar, Berlin – Mila Ganeva, Autorin des Buches »Film and Fashion Amidst the Ruins of Berlin. From Nazism to the Cold War« kuratiert im Zeughauskino eine Filmreihe. Es geht um deutsche Filme der Kriegs- und Nachkriegszeit, in denen Mode und Modebranche als Th emen stetig wiederkehren. In den Filmen nimmt die Bekleidung über ihren praktischen Nutzen hinaus eine tragende Rolle ein
Gerhard Midding

Nein, meint der Spielkamerad mit der Mütze feist, eine grüne Sonne gibt es nicht. Er kennt sich schließlich in der Welt aus, da kommt so etwas nicht vor. Aber der kleine Sunda weiß es besser. Wenn man die Sonne durch die Splitter getönten Glases betrachtet, kann sie in jeder erdenklichen Farbe erstrahlen. Die anderen Freunden folgen seinem Beispiel und entdecken begeistert, dass mit einem Mal die große Stadt violett aussieht.

Glass

Zwischen Horrorthriller, Superheldenepos und Charakterdrama spinnt M. Night Shyamalan in »Glass« das Schicksal der übernatürlich begabten Charaktere aus zwei Vorgängerfilmen weiter – so düster und reizvoll überspannt wie gewohnt

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