Werkschau Lutz Dammbeck

14. bis 23. November, Berlin – Die Filme des Leipziger Künstlers Lutz Dammbeck bewegen sich am Rand des Kinos, auf der Grenze zur bildenden Kunst. Seit seinen Anfängen in den Trickfilmstudios der DEFA sucht er innovative Formen. Seit 1986 beschäftigt er sich im Westen mit verdeckten Machtstrukturen, dabei entstanden Filme über Gameshows und das Internet. Das Deutsche historische Museum zeigt sieben seiner Filme im Berliner Zeughauskino.

Kasseler Dokfest

13. bis 18. November – Das Kasseler Dokfest beschäftigt sich mit allen Spielarten des Dokumentarfilms. Mit mehreren Hundert Arbeiten aus über 70 Ländern wird ein Programm für alle Altersgruppen gezeigt, darunter auch Multimediainstallationen und Werke im 360°-Format. Auch Vorträge, Workshops und die Dokfest-Lounge mit einem Party-Programm gehören dazu.

Filmfestival Cottbus

6. bis 11. November – In der deutsch-sorbischen Stadt wird dem osteuropäischen Film in seiner ganzen Bandbreite eine Bühne gegeben. Fünf Tage lang werden Lang- und Kurzfilme sowie ein Kinder- und Jugendprogramm aus Polen, Russland oder Lettland vor großem Publikum gezeigt. Als einer der vielen Kinderfilme wird die rbb-Produktion »Die Galoschen des Glücks« in Cottbus ihre Weltpremiere feiern.

Remake: Frankfurter Frauen Film Tage

2.-11. November – Die von der Kinothek Asta Nielsen veranstalteten Frankfurter Frauen Film Tage sollen Filme von und über Frauen aus den letzten hundert Jahren zeigen. Programmschwerpunkte der dieses Jahr erstmalig stattfindenden Veranstaltung sind eine Hommage an eines der ersten feministischen Festivals, das 1972 in Edinburgh stattfand, und die Wiederentdeckung der Filmemacherin Recha Jungmann.

Französische Filmtage

31. Oktober bis 7. November, Tübingen/Stuttgart – Mit Filmen nicht nur aus Frankreich, sondern der gesamten frankophonen Welt wartet das Publikumsfestival im Süden der Republik auf. Im Fokus steht dieses Jahr das Filmland Belgien, zudem werden eine Reihe Highlights aus den letzten Jahren präsentiert. Eine internationale Jury vergibt Auszeichnungen im Lang- und Kurzfilmbereich, hinzu kommen Publikumspreise.

Biberacher Filmfestspiele

30. Oktober bis 4. November – Ausschließlich deutsche Produktionen sind in Biberach an der Riß zu sehen. Gegründet 1979, wurde das Festival zu einer in Fachkreisen und darüber hinaus bekannten Institution des deutschen Films. Filmschaffende präsentieren ihre Filme häufig selbst, eine Jury sowie das Publikum prämieren ihre Favoriten. Zum 40. Jubiläum soll auch ein Buch erscheinen.

Duisburger Filmwoche

5. bis 11. November – »Handeln« ist das Motto der Duisburger Filmwoche. Fester Teil der Veranstaltung ist die lebhafte Diskussion des Publikums mit den stets anwesenden Filmemachern. Das Programm präsentiert Dokumentarfilme, wagt sich aber bis an die Grenzen dieser Form. Werner Ružicka, der in diesem Jahr auf der Berlinale den Ehrenpreis der deutschen Filmkritik erhielt, leitet das Festival zum letzten Mal

Serien-Tipp: »Beat«

Wenn der Alltag aus Feiern und Drogen besteht: Mit vielen prominenten Schauspielern in überraschenden Rollen entwickelt Amazons »Beat« (Start: 9.11.) Suchtpotenzial
Gerhard Midding

In den letzten Monaten hatte ich mehrfach Gelegenheit, mich mit dem Verhältnis des Kinos zu 1968 zu beschäftigen. Mein Augenmerk richtete sich fast ausschließlich auf die hierfür naheliegenden Kinematographien in West- und Osteuropa sowie Nord- und Lateinamerika. Die Wiederaufführung von »Funeral Parade of Roses« ist nun ein willkommener Anlass, den Blick nach Japan zu werfen.

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