Karlovy Vary

28. Juni bis 6. Juli, Karlsbad – Das Karlovy Vary International Film Festival ist das größte Filmfestival Tschechiens. Neben den Wettbewerbsfilmen werden hier unter anderem Filme in den Kategorien »People Next Door«, »Another View«, »Imagina« oder »Midnight Screenings« gezeigt. Bei den etwa 200 internationalen Filmen handelt es sich oftmals um Erstaufführungen in Anwesenheit der Filmemacher.

Filmfest München

27. Juni bis 6. Juli, München – Auf einem der größten Sommerfilmfestivals Europas laufen auch dieses Jahr über 200 Filme über die Leinwand. Ob in Retrospektiven, Hommagen oder Reihen – wie »Herzensangelegenheiten« in der Rubrik Neues Deutsches Fernsehen –, hier ist für jeden Zuschauergeschmack gesorgt. Ausgezeichnet werden »herausragende Persönlichkeiten des internationalen Filmschaffens für ihre Verdienste um die Filmkunst« mit dem CineMerit Award und vielen weiteren Preisen. Neben dem regulären Filmprogramm begleiten eine Open-Air-Reihe, das Kinderfilmfest und Partys das Festival.

Pionierinnen des Film noir

20. bis 23. Juni, Frankfurt am Main – Erstmalig widmet sich eine Filmreihe den 1941 bis 1959 im Film noir tätigen Regisseurinnen. Das Filmkollektiv Frankfurt e. V. präsentiert eine einzigartige Auswahl an Spielfilmarbeiten der fünf Pionierinnen Muriel Box, Wendy Toye (beide aus Großbritannien), Edith Carlmar (Niederlande), Bodil Ipsen (Dänemark) und Ida Lupino (USA). Aus den verschiedensten internationalen Archiven ausgeliehen, werden die Filme in analogen und teils Unikatkopien vorgeführt.

Filmfest Emden-Norderney

12. bis 19. Juni, Emden und Norderney – Mit 100 Filmen auf sieben Leinwänden bietet das 30. Internationale Filmfest Emden-Norderney vor allem großes Publikumskino, bei dem die Zuschauer als Jury gefragt sind. In herzlicher, persönlicher Atmosphäre zeigt das Festival vor allem nordwesteuropäische Kinoproduktionen, darunter viele Filme aus Irland und Großbritannien.

Kurzfilm Festival Hamburg

4. bis 10. Juni, Hamburg – We love it short! Experimentell, schnell, offen und abstrakt: Der Kurzfilm ist wohl eine der künstlerischsten Filmformen – das 35. Internationale Kurzfilm Festival Hamburg zeigt das immer wieder. Neben dem internationalen und dem deutschen Wettbewerb werden in diesem Jahr Filme zum Thema »Lost in Translation« ausgezeichnet.

Goldener Spatz

2. bis 8. Juni, Gera und Erfurt – Das Deutsche Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz feiert in diesem Jahr seine 40. Ausgabe. Große und kleine Gäste erwarten Spaß, Spannung und Unterhaltung in den verschiedensten filmischen Ausführungen. Das Filmprogramm in Gera (2. bis 4. Juni) wird von verschiedenen Workshops begleitet, während das Programm in Erfurt (5. bis 8. Juni) durch Fachveranstaltungen ergänzt wird. Ein Highlight am 8. Juni ist der Familientag im CineStar Erfurt, an dem die von den Kinderjurys ausgezeichneten Filme angesehen werden können.

Freiburger Film Forum

28. Mai bis 2. Juni, Freiburg – Unter dem Label »Festival of Transcultural Cinema« und mit dem Film »Tanzania Transit« startet das freiburger film forum in die diesjährige internationale Filmwoche. 30 Kurz- und Langfilme aus 22 verschiedenen Ländern wie Indien oder dem Kongo werden hier in Anwesenheit der Regisseure und anderer spannender Gäste präsentiert. Auch interessant: die Students’ Platform mit herausragenden Debüts.
Gerhard Midding

Vor ein paar Wochen, als Bong Joon-ho die Einladung in den Wettbewerb von Cannes erhielt, warnte er seine Landsleute noch vor zu hohen Erwartungen. Eine Palme, die Goldene gar, sei in weiter Ferne. Die Geschichte, die er in „Parasite“ erzähle, sei so spezifisch südkoreanisch, dass er sich nicht vorstellen könne, dass sie auf ein universales Interesse stoßen würde.

Streaming-Tipp: »Stadtgeschichten«

In den Neunzigern machten die »Stadtgeschichten« nach Amistead Maupin mit ihrem queeren Figuren-Ensemble Furore. Auf Netflix startet nun die Fortsetzung mit den Charakteren von damals, um 25 Jahre gealtert
Gerhard Midding

Die Sprache Europas, von der die Unterzeichner des Manifests von Cannes vermuten, dass nur wenige sie verstehen, ist Englisch. Eine gemeinsame ist sie mithin nicht, vielmehr eine pragmatische Übereinkunft; auch im Hinblick auf den Weltmarkt. Sie wird eventuell widerwillig und mit mehr oder weniger dickem Akzent gesprochen, was die Kommunikation nicht einfacher macht.

Seiten

epd Film RSS abonnieren