Kurzfilmtage Oberhausen

29.4.–4.5. – Das älteste Kurzfilmfestival der Welt geht in die erste Ausgabe unter der Leitung von Madeleine Bernstorff und Susannah Pollheim.

Crossing Europe

Linz, 29.4.–4.5. – Filme von jungen europäischen Filmemachern. Im Tribute-Programm werden dieses Jahr Werke von Silvia Luzi und Luca Bellino gewürdigt.

Vortex (2021)

So bewegend, so zärtlich und zugleich so unsentimental wie Gaspar Noé hat noch kein Filmemacher vom Leben und Sterben mit Alzheimer erzählt. Diese letzten Szenen einer Ehe sind das Meisterwerk eines bisher als Enfant terrible bekannten Regisseurs.

Die Wütenden – Les Misérables (2019)

Ladj Ly schickt in seinem Spielfilmdebüt einen Provinzpolizisten in den sozialen Brennpunkt einer Pariser Vorstadt, wo er unmittelbar Ausschreitungen und den Machtkampf zwischen Gangs und Staatsgewalt erlebt. Packendes, authentisches Drama und Frankreichs Oscar-Kandidat.

Auf trockenen Gräsern (2023)

Nuri Bilge Ceylans neues Werk über einen Dorflehrer, der nicht nur wegen angeblich unangemessenem Verhalten gegenüber einer Schülerin in Konflikt mit seiner Umgebung gerät, ist eine vielschichtige Erzählung über Wahrnehmung und Wahrheit, so spannend wie poetisch inszeniert.

Priscilla (2023)

Sofia Coppolas Porträt der Frau im Schatten von Elvis Presley ist eine düster-schillernde Studie um Mädchenträume, Starkult und Ausbeutung. Priscillas Suche nach ihrem Platz in der Welt erzählt sie nicht als klassische Heldinnengeschichte, sondern mit Ambivalenzen und offenen Fragen.

Touched (2023)

In einem Pflegeheim kommen sich Maria, eine sehr korpulente Pflegerin, und der querschnittsgelähmte Alex näher. Mit zwei fantastischen Hauptdarstellern inszeniert Claudia Rorarius so explizit wie sensibel eine Choreografie multipler Berührungen und verhandelt Fragen zu Körpernormen, Sexualität und Machtgefälle.

"Was tut sich?" mit Julia Jentsch

Am 3.5. sprechen Urs Spörri und Sabine Horst im Filmmuseum mit Julia Jentsch über ihre Rolle in »Was Marielle weiß«.

Balconettes

Die Regierung mag während der Hitzewelle davor warnen, ins Freie zu gehen. Aber der wahre Schrecken lauert hinter den Fassaden. Noémie Merlants zweite Regiearbeit ist ein halluzinierender Formwandler von einem Film, vermischt gewitzt die Genres, bricht rabiat mit Sehkonventionen und feiert, prächtig besetzt, die weibliche Selbstermächtigung. Nur: Wie bringt man einen Geist dazu, die Wahrheit zu gestehen?

DVD-Tipp: »Emmanuelle« (2024)

Sex über den Wolken: Das Remake des 70er-Jahre-Erotikfilms »Emmanuelle« mit Noémie Merlant in der Hauptrolle.

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