Parthenope

Aus der Sirene der Mythologie ist in Paolo Sorrentinos Hommage an des Lebens Überfluss eine Neapolitanerin geworden, die wegen ihrer Schönheit gerühmt wird und sich nebenher als schlagfertige Sinnsucherin erweist. Ein Film, der mitunter über seine Verhältnisse lebt.

Pandoras Vermächtnis

G. W. Pabst wird in dieser Doku durch die Aufzeichnungen seiner Ehefrau Trude und durch die Erzählungen seiner drei Enkelkinder als strenger Ehemann und Vater porträtiert – Familienbande als Last, die sich über mehrere Generationen auswirkt.

Mit der Faust in die Welt schlagen

Eine sensible und empathische Studie über das Heranwachsen zweier Brüder in der ostdeutschen Provinz, zwischen familiären Problemen und zunehmender Radikalisierung.

Meine letzte Nacht mit einem Vampir

Ein junges Mädchen bricht aus einem katholischen Mädcheninternat aus, um in ihrer vermeintlich letzten Nacht die Jungfräulichkeit zu verlieren. Romain de Saint-Blanquat bedient sich bekannter Coming-of-Age-­Tropen und vermengt sie mit Horrorgenremotiven.

Louise und die Schule der Freiheit

Mit der Geschichte einer Lehrerin, die Ende des 19. Jahrhunderts in die Provinz zieht, will der Film die Durchsetzung der Schulpflicht veranschaulichen – was trotz guter Darsteller und idyllischer Naturkulisse gelegentlich etwas pädagogisch verkopft gerät.

Klandestin

Ein illegal eingewanderter junger Marokkaner bei einer migrationsfeindlichen, konservativen Politikerin – Ausgangspunkt für Angelina Maccarone, vier Lebensgeschichten kunstvoll ineinander zu verweben. Der beste deutsche Film dieses Jahres. Bisher.

Julie bleibt still

Als eine Vereinskollegin Suizid begeht und der gemeinsame Trainer suspendiert wird, gerät für Tennistalent Julie die Welt ins Wanken. Ein stilles, vielschichtiges Drama.

Im Haus meiner Eltern

Mit seinem formal ansehnlich in Schwarz-Weiß realisiertem Debüt wirft Tim Ellrich einen melancholischen, autobiografisch gefärbten Blick auf eine dysfunktionale Familie.

Ich will alles. Hildegard Knef

Dokumentarfilm über die vor 100 Jahren geborene Hildegard Knef, in dessen Mittelpunkt ihre Karriere als öffentliche Person steht, die von ihr selber in Liedtexten, TV-Interviews und Auszügen aus ihren autobiografischen Büchern problematisiert wird.

Ice Aged

Alexandra Sells Dokumentarfilm über Spätberufene im Eiskunstlauf dürfte so wirklich vor allem Sportbegeisterte packen.

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