Black Book (2006)

»Black Book«, das brillante europäische Regie-Comeback Paul Verhoevens, erzählt, wie gegen Ende des Zweiten Weltkriegs die jüdisch-holländische Sängerin Rachel unter der deutschen Besatzung zu überleben versucht. Beeindruckend die Darsteller, allen voran Carice van Houten in der Hauptrolle.

Cash Truck (2021)

Guy Ritchie adaptiert Nicolas Boukhriefs Thriller mit Jason Statham in der Hauptrolle neu – als düstere Modernisierung des Film noir, der die Welt als Höllenpfuhl zeigt.

Blade Runner (1982)

Mit »Blade Runner« verabschiedet Ford sich von seinem Space Cowboy aus »Star Wars« und setzt ihn doch auch wieder fort. Wie ein Held des Spätwesterns oder des Film noir ist er ein Überbleibsel, ein Kerl, der moralisch und ästhetisch nicht ganz in seine Zeit passt. Und sie dadurch sichtbar macht. Als schäbiger Detektiv, der die Femme fatale – oder eben ihre Simulation: Sean Young als schöne Replikantin – nur ­magisch anziehen kann, nutzt ihm alle Abgebrühtheit nichts. Er hat eine Passion zu durchleben.

San Sebastian: Geschichten von Verlust und Selbstbehauptung

Bei den 71. Filmfestspielen von San Sebastian siegte der Debutfilm einer spanischen Regisseurin: »O corno« von Jaione Camborda gewann die Goldene Muschel.
In Scorseses »Killers of the Flower Moon« spielt Jesse Plemons mal den Guten.
Oscar, Emmy, Tony Award: Bei Preisverleihungen war Ellen Burstyn stets gut vertreten. Wie viel­seitig sie unterwegs ist, wird trotzdem erst auf den zweiten Blick deutlich.
Im Oktober feiert das ­Gemeinschaftswerk der ­Evangelischen Publizistik sein 50. Jubiläum. Gegründet wurde das GEP von Robert Geisendörfer.
Gerhard Midding

Während meines Urlaubs auf Usedom unternahm ich noch eine weitere Zeitreise. Sie führte mich in die Vorgeschichte des Kinos. Das Vehikel dafür hatte auf einer Bühne Platz, die kaum einen Quadratmeter maß. Dort hatte die Leipziger Künstler Ulrike Richter ihr Papiertheater aufgebaut.

The Creator

Halb SciFi-Action, halb (Anti-)Kriegsepos erzählt Gareth Edwards von Menschlichkeit im Konflikt zwischen humanoiden Robotern und ihren Schöpfern. Am Ende steht zu viel Kitsch im Raum, doch nicht zuletzt die Kameraarbeit sowie die Spezialeffekte machen aus spannender Unterhaltung hier ein echtes Kino-Erlebnis.
Wird sie der Menschheit nutzen oder die Weltherrschaft an sich reißen? Georg Seeßlen über Künstliche Intelligenz im Film.

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