Gerhard Midding

Nachdem seit Monaten, inzwischen fast seit Jahren nur seine Anwälte sprachen, hat Gérard Depardieu nun selbst das Wort ergriffen. In einem offenen Brief, den er in der letzten Woche an die Tageszeitung "Le Figaro" schickte, tut er endliche seine Wahrheit über die Vorwürfe kund, die gegen ihn wegen zweifacher Vergewaltigung und sexueller Belästigung in mehreren Fällen erhoben wurden. Er bricht sein Schweigen mit Wortgewalt.

Gerhard Midding

Der Dokumentarfilm, über den ich heute schreibe, steckt voller wunderbar erhellender Momente. Er heißt »Desperate Souls, Dark City and the Legend of Midnight Cowboy« und handelt von der Entstehung und kulturellen Ausstrahlung dieses Films, der bei uns den Titel »Asphalt Cowboy« trägt. Eine der schönen Erkenntnisse, die ich aus ihm mitnehme, ist die Erzählung Dustin Hoffmans, wie er seine Figur "Ratso" Rizzo fand.

LUCAS-Filmfestival

Frankfurt/Wiesbaden/Offenbach, 5.–12.10. – Bei Deutschlands ältestem Filmfestival für ein junges Publikum schaut der Nachwuchs nicht nur zu, sondern gestaltet das Geschehen aktiv mit – als Jury und als Filmkritiker:innen. Zusätzlich finden für Vertreter:innen der Filmbranche zahlreiche Fachtagungen und -diskussionen statt.

Buch-Tipp: Der Zombiefilm

Der lebende Tote ist eins der großen Karrieremodelle der jüngeren Kulturgeschichte: Filme und Serien ohne Ende. Gut, dass es zwei neue Kompendien zum Genre gibt.
von: 
Ausstellungen sind seit Jahren regelrechte Popveranstaltungen. Und neben dem guten alten Biopic blüht im Kino die Sparte Künstlerdokumentation.
Gerhard Midding

Als ich diesen ausgesprochen Herbstfilm zum ersten Mal sah, vermittelte er mir ein Gefühl von Dringlichkeit, das mich verblüffte. Es entsprang nicht seinem Tempo, wohl aber seinem Blick. »In Zeiten des abnehmenden Lichts« will ganz schnell noch einmal festhalten, wie es einst aussah und sich anfühlte.

Abteil Nr. 6 (2021)

Regisseur Juho Kuosmanen schickt zwei Protagonisten aus zwei unterschiedlichen Welten auf eine gemeinsame Zugreise durch den kalten russischen Norden. Bald verwandelt sich die anfängliche Abneigung zwischen der jungen Frau und dem ungehobelten Mann in tapsige Zuneigung. Ein zart-poetischer Film über soziale Unterschiede, die russische Landbevölkerung und natürlich die Liebe. Kein Kitsch nirgendwo.

A Thought of Ecstasy (2017)

Der Film-Grenzgänger RP Kahl verbindet in einem assoziativen Rausch Kunstfilm, männliche Masturbationsfantasie, Roadmovie und Noir-Thriller. »A Thought of Ecstasy« ist ein überambitionierter, aber dennoch faszinierender Trip.

The House That Jack Built (2018)

Ein neues unwirtliches Kapitel der Exerzitien des Lars von Trier. Dieses Mal folgt er den Spuren eines Serienkillers, der seine hässlichen Taten als schöne Kunst zelebriert.

Die Welle (2007)

Böse Gruppenmechanik: Jürgen Vogel als Lehrer, der statt über »Anarchie« zur Lektion über »Autokratie« verdonnert wird und dabei ein Experiment mit unabsehbaren Folgen beginnt.

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