Gerhard Midding

Sie waren, um mit Robert Capa zu sprechen, nah genug dran. Erstaunlich, was für Bilder sie am Roten Teppich und im Gedränge der Autogrammjäger erbeutet haben. Das Getümmel hat sie nicht abgeschreckt, sondern ihre Durchsetzungsfähigkeit und Geistesgegenwart herausgefordert. „Close up“ heißt dann auch die Schau, in der 13 junge Fotojournalisten ihre Eindrücke von der diesjährigen Berlinale festgehalten haben. Sie ist das Ergebnis eines Nachwuchswettbewerbs, für den sich jeder von ihnen ein eigenes Thema gestellt hat; was ihre Schaulust gewiss ebenso eingeengt wie konzentriert hat.

DVD-Tipp: »Mud«

Für Matthew McConaughey ist »Mud« einen Paraderolle, kann er doch seinen Charme ebenso einbringen wie etwas irrational Bedrohliches
Es ist eigentlich die erfolgreichste Serie aller Zeiten. Jedenfalls die langlebigste. Seit fünfzig Jahren gibt es die Geschichten um den Zeitreisenden Doctor Who nun schon.

TV-Tipp: »Der Mackintosh-Mann«

am Mi 7.5., 23:15 Uhr, hr: Altmeister John Huston setzt seinen Zuschauern mit seinem im besten Sinne klassischen Agententhriller ein verwirrendes Rätselspiel vor
Gerhard Midding

Die Kamera ist ein Vergrößerungsglas: Sie überhöht die Geschehnisse und die physische Präsenz der Darsteller. Allerdings ist sie ein parteiisches, bestechliches Messinstrument. Bob Hoskins galt als ein kleinwüchsiger Schauspieler, dabei war er nicht einmal drei Zentimeter kleiner als Tom Cruise, James Cagney, Dustin Hoffman und Michael J.Fox (der wie er an Parkinson erkrankte) überragte er sogar ein wenig.

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Unsere "Steile These" des Monats Mai

Film des Monats Juni: "Boyhood"

Zwölf Jahre lang hat Richard Linklater das Heranwachsen eines texanischen Jungen mit der Kamera begleitet. Die Langzeitbeobachtung, sonst eher dem Dokumentarfilm vorbehalten, wird zu einem prächtigen Terrain der Fiktion, zu einem Glanzstück erzählerischer Einfühlsamkeit

Hollywoodsatire versus Western

Wenn der 71-jährige kanadische Regisseur David Cronenberg mit einem Film nach Cannes kommt, fällt ihm automatisch eine Favoritenrolle zu. Mit seinem neuen Film "Maps to the Stars" ist er bereits zum 5. Mal im Wettbewerb des Festivals vertreten. Ausgezeichnet wurde er allerdings zuletzt 1996 mit "Crash", wofür er den Spezialpreis der Jury erhielt.

Im Osten viel Neues

goEast, das Festival des mittel- und osteuropäischen Films in Wiesbaden, reagiert auf die aktuellen Ereignisse und profiliert sich als Spiegel der Veränderung

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