Karina Ressler
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Dem Liebesduft kann niemand widerstehen: Jessica Hausners stilsicheres, hochelegantes Science-Fiction-Stück über eine genmanipulierte Blume führt in eine Hölle des programmierten Glücks: »Little Joe«
Josef Bierbichlers Roman »Mittelreich« knüpft an die eigene Biografie des Schauspielers an. Nun hat er diese bayerische Jahrhundertchronik verfilmt, mit hochkarätigen (Bühnen-)Darstellern und inszenatorischem Ungestüm. Zuweilen wünscht man sich, ein Produzent oder Redakteur hätte ihm erklärt, dass dies im Kino so nicht funktioniert. Und dann wieder ist man froh, dass er nicht auf sie gehört hat: »Zwei Herren im Anzug«
Ein Mindgame-Movie voll surrealer Szenen einer Ehe: Birgit Minichmayr und Philipp Hochmair überzeugen als kriselndes Paar, das in den Mahlstrom einer verworrenen Eifersuchtsgeschichte gezogen wird
In der nahen Zukunft ist das endgültige Ableben ein hohes Gut, das nur per Versicherungsabschluss garantiert wird. »Stille Reserven« ist ein spröder Science-Fiction-Film aus Österreich, der visuell überzeugt, inhaltlich aber arg klischeebehaftet bleibt
Jessica Hausner beschreibt in ihrem introvertierten Film anschaulich die soziale Kälte im Umfeld von Heinrich von Kleist und Henriette Vogel, die 1811 zu deren Doppelselbstmord führte
Zwei Schwestern kommen beim Sterben ihres Vaters in einem abgelegenen Alpengasthof zusammen. »Oktober November« ist ein leises, distanziertes familiäres Kammerspiel des österreichischen Regisseurs Götz Spielmann
Zwei Männer, eine Frau: Florian Flicker erzählt eine vorhersehbare Dreiecksgeschichte, in einer Landschaft voller Geheimnisse, die zum Hauptprotagonisten wird
Die Geschichte einer klammheimlichen Eskalation: Mehr und mehr »Verwandte« nisten sich in der abgelegenen Villa eines Witwers (Burghart Klaußner) ein und übernehmen allmählich die Macht im Haus. Raffiniertes Psychodrama
Durchwachsen inszenierte Mischung aus Abschiebedrama und Teenagerfilm mit einigen schönen Momenten
Jessica Hausner kreist mit »Lourdes« in realistischer Manier das Unerklärbare ein, zeigt es im Umfeld der Pilger und ihrer Betreuer, die sich als ganz normale fehlerhafte Menschen aufführen und auf ihre Art den ganzen Rummel infrage stellen
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Tipp
Tom Schilling darf sich in »Ich und die Anderen« jeden Tag einen neuen Wunsch erfüllen. Es erweist sich als gut, dass er das so Erlebte einen Tag später schon nicht mehr erinnert