Farbfilm Verleih

Im Verleih:

Angenehm antizyklisch zur aktuellen Kirchenkritik erzählt Anne Wilds Komödie von der peinlichen Konfrontation einer ganz normal verrückten Familie mit dem Entschluss ihrer Jüngsten, ins Kloster zu gehen
In Texas stellt ein deutscher Headhunter einem amerikanischen Topmanager nach. »Houston« ist ein nüchternes Drama über eine gescheiterte Exis­tenz mit einem bravourösen Ulrich Tukur
Was machen eigentlich Udo Beyer und Marita Koch, fragt Sandra Kaudelka, die von vier Karrieren aus dem DDR-Leistungssport erzählt, diese aber zu keinem verbindlichen Bild arrangiert
Die Idee, das Thema »Lebensborn« und die Ungereimtheiten zwischen Nazideutschland und dem Nachfolgestaat DDR zu beleuchten, ist so wichtig, dass eine genauere Aufarbeitung unumgänglich ist. Diese opfert die Regie einem fragwürdigen Thriller, der mehr verrätselt, als der Sache letztlich dienlich ist
Nicolas Wackerbarth arbeitet in »Halbschatten« mit einer indirekten, über Auslassungen funktionierenden Erzählweise – und es gibt wohl kaum eine Schauspielerin, der man so interessiert beim Warten zuschaut, wie Anne Ratte-Polle
Franziska Buch überhebt sich an einem deutsch-französischen Melodram, das seine Botschaften in Großbuchstaben formuliert
Melancholisches Popstarvehikel mit Pete Doherty als angemessen verzweifeltem Liebesscheiterer, den nicht einmal Charlotte Gainsbourg von der Melancholie heilen kann
Die bisherige Kinderfilm-Regisseurin Cornelia Grünberg (»Zwei in einem Boot«) erzählt in ihrem ersten Dokumentarfilm von vier Teenager-Müttern in Deutschland, leider auf eine impressionistisch emotionalisierende Art, die komplexere Zusammenhänge eher verstellt als verdeutlicht
Während zu Hause der Vater die Mutter zusammenschlägt, wartet draußen die erste Liebe auf die 13-jährige Johanna. Einfühlsam und unbestechlich blickt Kirsi Liimatainen in ein System, in dem Angst und Schweigen regieren – die Familie als Gefängnis. »Festung« ist eine beklemmende, doch nie hoffnungslose Studie über die Folgen häuslicher Gewalt
Das Mutter-Tochter-Drama »Für Elise« um die Gunst eines neuen Mannes erzählt eine im Grunde alte Geschichte, kann sich durch seinen unvoreingenommenen Blick auf ein gesellschaftliches Milieu jedoch allen Klischees entziehen. Ein souveränes deutsches Kinodebüt