Alamode Film

Im Verleih:

Marius Holsts Bildsprache nähert sich dem Genre Jugendgefängnis-Thriller auf hoch künstlerische Weise. Die Konflikte werden in »King of the Devil's Island« von einem Ensemble beglaubigt, das für die Rollen der Anstaltsinsassen weitgehend mit Laien und Anfängern besetzt wurde
Auch wenn ihr neuer Film wiederum im tristen Seraing spielt und ein bedrückendes Schlaglicht auf die Verlorenheit in den sozialen Verhältnissen wirft, ist im Kino der Brüder Dardenne nicht mehr alles so wie gehabt. Sie vollziehen in »Der Junge mit dem Fahrrad« eine glaubhafte Hinwendung zu Helligkeit und Hoffnung
Ambitioniertes Drama über ein junges amerikanisches Paar, das bei dem Versuch, sich eine Katze zuzulegen zu sich selbst findet. Etwas überladenes Hippie-Rührstück
Auf den ersten Blick ein Arthouse-Film fürs Ü-40-Publikum, der sich als großes Kino in kleiner, feiner Form entpuppt. Ein Liebesthriller und ein Toskana-Road-Trip der sanften, aber bestimmten Melancholie
Dokumentarfilm über die Arbeit der Avantgarde- Köche des Restaurants »el bulli«, der sich ganz auf die (Forschungs-)Arbeit der Köche konzentriert. Ein spröder und faszinierender Einblick in die moderne Haute Cuisine
Eine Amerikanerin um die fünfzig verliebt sich während eines Kairo-Urlaubs in einen jüngeren Ägypter. Der Film der arabischstämmigen Kanadierin Ruba Nadda spielt mit der Möglichkeit eines anderen Lebens, ohne zum schwül-romantischen Märchen zu werden
Der goldene und silberne Bärengewinner der letzten Berlinale glänzt mit subtilen Darstellerleistungen und präziser sozialer Beobachtung. Realistisches Erzählkino vom Feinsten, ein mitreißender und bewegender Film
Eine Kannibalen-Familie macht in Mexiko-City Jagd auf »Frischfleisch«. Um Realismus bemühter Horrorfilm, der sein sozialkritisches Potential jedoch zugunsten eines modischen Zynismus und Nihilismus verschenkt
Zwei Schwestern (Diane Kruger und Ludivine Sagnier), die gegensätzlicher nicht sein könnten: hier das infantile Lustprinzip, dort pflichtschuldiges Realitätsprinzip. Nach dem Tod der Mutter finden die beiden in ländlicher Idylle wieder zueinander. Als Geschichte einer Wiederverschwisterung hübsch anzuschauen, aber die Art, wie Regisseurin Fabienne Berthaud infantile Retardiertheit zur emanzipatorischen Herausforderung stilisert, erscheint unglaubwürdig und grotesk
Im durchgestylten Remake eines koreanischen Filmklassikers verführt und schwängert der reiche Hausherr das Hausmädchen, das daraufhin von dessen Schwiegermutter und Ehefrau bedroht wird: ein knalliger, aber eleganter Psychothriller mit Camp-Charme