"Was tut sich?" Zwei Oscargewinner zu Gast im Deutschen Filmmuseum

am Do., den 25.2. in Frankfurt am Main – epd Film Autor Ulrich Sonnenschein spricht mit Ilker Catak und Dustin Loose, beide Gewinner eines Student Academy Awards

The Hateful Eight

Leider gelingt es Quentin Tarantino in seinem achten Film »The Hateful Eight« nur selten, dem selbstreferenziellen Spiel mit Zitaten und Genretropen etwas Substanzielles hinzuzufügen. So ist seine Gewaltreflexion über den schwelenden Rassismus in den USA am Ende nur ein Vorwand für stilistische Fingerübungen

Suffragette

Sarah Gavron erzählt mit Carey Mulligan in der Hauptrolle vom Kampf um Frauenrechte im britischen Königreich um 1900. Zwar macht sie dankenswerterweise deutlich, wie viel Gewalt bei diesen Auseinandersetzungen im Spiel war, aber ihr Film »Suffragette« verfährt ansonsten allzusehr nach konventionellen melodramatischen Grundvorgaben

Lichtgestalten

Kammerspiel um ein junges Paar, hervorragend gespielt von Theresa Scholze und Max Riemelt, das aus seinem Leben ausbrechen will. »Lichtgestalten« ist intensiv und innovativ

Lichtes Meer

Ein junger Deutscher verliebt sich während seines Praktikums auf einem Containerschiff in einen französischen Schiffsingenieur. Stefan Butzmühlens melancholische Liebesgeschichte »Lichtes Meer« ist zugleich auch ein beinahe dokumentarischer Abgesang auf die Romantik der Seefahrt

Freunde fürs Leben

»Freunde fürs Leben« ist ein schöner kleiner, fast altmodischer Film. Regisseur Cesc Gay hat mit seinen beiden großartigen Darstellern Javier Cámara und Ricardo Darín ein genuines Melo geschaffen, inspiriert von den Filmen Vittorio de Sicas und dem Poetischen Realismus aus Frankreich

Ungezähmt – Von Mexixo bis Kanada

Ein Doku-Western: vier junge Männer treiben eine Herde von vierzehn Wildpferden von Mexiko bis Kanada. Das Abenteuerliche der fünfmonatigen Reise ergänzt »Ungezähmt« um Statements von Experten, die sich mit der problematischen Existenz von Wildpferden im heutigen Amerika beschäftigen

Family Business

Christiane Büchner widmet sich in ihrem Dokumentarfilm »Family Business« dem ebenso massenhaften wie verdrängten Phänomen der polnischen Privatpflegekräfte, das durch geduldige und präsize Beoachtung ganz ohne emotionalisierende Zuschreibungen in die Sichtbarkeit geholt wird

Dope

Rick Famuyiwa verschmilzt in »Dope« den liebenswerten Flair von John Hughes' Teenagerkomödien mit beißender Sozialkritik am modernen Amerika, in dem Schwarze noch immer weitgehend chancenlos sind

Mittwoch 04:45

Regisseur Alexis Alexiou zeichnet den Weg des verschuldeten griechischen Clubbesitzers Stelios zum Kriminellen nach und gestaltet seinen Film »Mittwoch 04:45« als eine Parabel auf die Auswegslosigkeit der Griechenlandkrise

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