Eden

Vor dem Hintergrund des Booms französischer House-Musik in den 90er-Jahren erzählt Mia Hansen-Løve die Geschichte einer Gruppe von Freunden. Ein junger DJ lebt seine Leidenschaft für die Musik hemmungslos aus, doch die Intervalle zwischen Euphorie und Melancholie werden immer kürzer

Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern

Mit ihrem komischen Drama, das von einer grandiosen Hauptdarstellerin lebt, leuchtet Stina Werenfels gleichermaßen Licht- und Schattenseiten der sexuellen Selbstbestimmung geistig Behinderter aus

La Buena Vida – Das gute Leben

Gut, dass die globalen Landvertreibungen – auch ohne Anspruch auf Originalität – immer wieder auch filmisch dokumentiert werden. Noch besser fast, dass das Material des Rohschnitts in die Archive der Wayúu gehen soll und so langfristig für Erinnerung an andere Zeiten sorgt

B-Movie

Die 80er Jahre in West-Berlin – kein Film hat den typischen Sound dieser Zeit so authentisch festgehalten wie dieser Film. Und humorvoll ist er auch

Der Babadook

Die dämonische Gestalt aus einem Kinderbuch bricht ins Leben einer alleinerziehenden Mutter und ihres kleinen Sohnes ein. Psychologisch ungewöhnlich genau gezeichnet hätte der Film auf ein paar Horrorkonventionen verzichten können, erzählt aber dennoch sehr überzeugend von Überforderung und existenziellen Ängsten

Die Augen des Engels

Ein Filmemacher will den spektakulären Mordfall um Amanda Knox zu einem Drehbuch verarbeiten – in Michael Winterbottoms Film der Ausgangspunkt für eine Reflexion darüber, wie Wahrheit konstruiert wird. Zwischen Thriller-Elementen und Metaebenen verliert sich der Film etwas im Dickicht der Indizien, nimmt aber eine beachtliche, konsequente Wendung

Die abhandene Welt

Die Schatten der Vergangenheit sind auch in diesem Film das Thema von Margarethe von Trotta. Eine junge Frau sucht nach dem Tod der Mutter nach deren Doppelgängerin und findet dabei überraschend eine Schwester. Ein ruhiger Film über ein beunruhigendes Gefühl
Gerhard Midding

Einmal im Jahr bedauere ich die Mitarbeiter von German Films, der Exportorganisation des deutschen Films, sehr. Dieses Bedauern fällt auf einen festen Termin und auch die Tageszeit lässt sich präzis vorhersagen: Es ist der Nachmittag nach der Pressekonferenz, auf der alljährlich in Paris das Programm von Cannes bekanntgegeben wird. Die Pressemitteilung, die German Films dann verschickt, ist meist sehr knapp.

Einer wie der Essay- und Experimentalfilmer Robert Bramkamp hat es im Kino schwer. Trotzdem haben es die »Art Girls«, die 2013 in Hof liefen, jetzt auf die Leinwand geschafft.

DVD-Tipp: »Ruhet in Frieden«

Eine düstere Geschichte um zwei psychopathische Männer, die Frauen entführen, foltern und ermorden, und den einzelgängerischen Expolizisten und -alkoholiker Matt Scudder, der sie zur Strecke bringen soll

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