Gerhard Midding

Ich habe keinen Grund, mich über meine Träume zu beklagen. Das Traumgeschehen, an das ich mich später erinnere, würde ich als lebhaft, aber letztlich doch beschaulich, ja wohlgeordnet bezeichnen. Viele meiner Träume schmiegen sich artig an den Verlauf des Tages an, sind dessen heitere Fortsetzungen und werden oft vom selben Personal bevölkert. 

DVD-Tipp: »Tränen der Erinnerung«

Der legendäre Animationsfilm (1991) aus dem Studio Ghibli jetzt als Special Edition auf DVD und BluRay
Gerhard Midding

Bei einer Diskussion mit amerikanischen Studenten wurde Marcel Ophüls in den 70er Jahren einmal mit einer Frage von hohem Verlegenheitspotenzial konfrontiert, auf die er eine listige Antwort fand. Es sei ja schön und gut, dass er sich mit den Kriegsverbrechen der Nazis beschäftige, gab eine Studentin zu Bedenken und wollte wissen, warum er sich in seinen Dokumentarfilmen denn nicht für die Frauen- und die Bürgerrechtsbewegung stark machen würde?

In Dubai laufen internationale Stars über den roten Teppich, in Kairo gibt es Arthouse-Kino. Filmkultur in den arabischen Ländern – ein Reisebericht
Ulrich Sonnenschein

In einer Woche beginnt die 66. Berlinale mit einem Film der Vorschusslorbeeren nicht nur deshalb verdient hat, weil er sich dem großen Caesar widmet. Jeder Film der Coens bis heute »hatte etwas«, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die beiden Brüder gehören zu den Stars des eigensinnigen Genrekinos, benutzen Formen des Althergebrachten, um sie individuell zu interpretieren und kommen dabei immer wieder auf das Kino selbst zu sprechen.

03/2016

»Dem Leben zuschauen« – Genau, realistisch, glaubwürdig: Vincent Lindon über seinen
preisgekrönten Part in dem Sozialdrama »Der Wert des Menschen« +++ 

Gerhard Midding

Wenn ich nach dem Schreiben dieses Eintrags und vor der Veröffentlichung einige Schlagworte in die Maske eintragen muss, werden da ziemlich fremde Bettgesellen aufeinandertreffen: MGM, Die Drei Musketiere, die Schwarze Liste, Madame Bovary, George Cukor, Robert Parrish, Robert Mitchum, der Mahdi, Sam Peckinpah – und Peter Sloterdijk, dem man an dieser Stelle bisher noch nicht begegnen musste. Beinahe hätte ich Angela Merkel vergessen.

TV-Tipp: »Der Fall Barschel«

am 6.2. um 20:15 Uhr, ARD – Der TV-Zweiteiler über den jungen Journalisten David Burger arbeitet sich an großen Vorbildern ab und verliert sich dabei leider in optischen und inhaltlichen Klischees
Gerhard Midding

Sie hätte ohne Zweifel eine bessere Überschrift gefunden. Das Erfinden von Titeln ist eines ihrer großen Talente, von dem viele unserer gemeinsamen Sendungen profitierten. Auf Anhieb fällt mir die zum 125. Geburtstag des Eiffelturms ein: Meine Vorschläge waren nur mau, aber sie hatte augenblicklich den glänzenden Einfall, sie »Herausragend« zu nennen.

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