Zu den Verhältnissen – Das Kino der jungen BRD von 1949 bis 1963

21. Februar bis 31. März, Berlin – Die auf dem Filmfestival von Locarno im letzten Sommer lancierte Retrospektive zieht in verschiedenen Varianten durch die Lande und ist jetzt in Berlin angekommen. Das Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum lädt ein, sich eingehender mit dem »verkannten« deutschen Kino der Adenauerära zu beschäftigen. Neben kanonischen Werken aus den OEuvres Helmut Käutners oder Kurt Hoffmanns werden auch abseitigere und unbekanntere Filme gezeigt. Zusätzlich wird es Einführungen des Kurators Olaf Möller und zeitgenössische Arbeiten etwa aus den Sparten Animation oder Industriefilm geben

Werkschau Helena Treštíková

2. bis 20. März, Berlin – Nachdem das Filmfestival in Linz, »Crossing Europe«, ihr letztes Jahr schon eine Retrospektive gegönnt hatte, widmet nun auch das Berliner Arsenal Kino der tschechischen Dokumentarfilmerin Helena Třeštíková eine eigene Werkschau. Ihre Filme wurden ursprünglich fürs Fernsehen konzipiert, entfalten aber auf der Leinwand besondere Magie. Gezeigt werden Werke aus den letzten beiden Dekaden, aber auch Arbeiten aus den 80ern. Am 2. und 3. März ist die Filmemacherin persönlich im Kino anwesend
Alle reden von Trump . . . die nicht. Jetzt kommt »Der junge Karl Marx« ins Kino. Georg Seeßlen über linke Ikonen im Film – und warum sie so schwer fassbar sind

Lichter Filmfest: Mit und ohne Brille

»Virtual Reality« ist einer der Schwerpunkte des diesjährigen Frankfurter Lichter Filmfests (28.3. - 2.4.2017)
Gerhard Midding

Puristen, die diese Gattung als maßlos, überreizt und schematisch beargwöhnen, dürfen sich in diesem Monat eines Besseren belehren lassen. Das Melodram in seiner mexikanischen Spielart gibt zwar dem Genre, was des Genres ist. Es reibt sich heftig an den vertrauten Motiven, dem Skandal der Liebe und den Vorurteilen der Gesellschaft. Aber zugleich ist es porös, lässt Raum für Subversion und Bizarrerien. Es reißt Mauern ein.

Allen Unkenrufen über den Tod des Blockbusterkinos oder der Autorenfilme zum Trotz verspricht 2017 eines der spannendsten Filmjahre der letzten Zeit zu werden.
Sie hat selten in ganz großen französischen Filmen gespielt, weiß aber in jeder Nebenrolle zu glänzen.

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