Als Techno-Roadmovie setzt »Magical Mystery« sujetbedingt auf Redundanz als Erzählprinzip, was anfangs lustig und dann eher langweilig ist. Wäre da nicht der großartige Charly Hübner, der den Ex-Drogie mit herzzerreißendem Understatement spielt
Wahr anmutende Geschichte nach dem Roman von Erik Fosnes Hansen, die bei der Transformation auf die Leinwand Kraft und erzählerische Tiefe eingebüßt hat: »Das Löwenmädchen«
Anders als die glamourösen »Ocean«-Filme stimmt diese liebevoll-ironische Gaunerkomödie um ein paar arme Südstaatler eine Ode auf die kleinen Leute an, die viel mehr als nur Trump-Wähler sind: »Logan Lucky«
Ein Serienkiller geht um im viktorianischen London. Stimmungsvoller Psycho-Thriller, der durch seine opulente Ausstattung und treffende Besetzung überzeugt, allerdings an einem schwachen Drehbuch krankt
Mit dem bildgewaltigen Autorenfilm »Körper und Seele« gelingt der Ungarin Ildikó Enyedi ein poetischer Film über ein Schlachthaus, das sich als Schutzraum für zwei versehrte Seelen entpuppt
Ein überkorrekter Bodyguard soll einen Auftragskiller zum Internationalen Gerichtshof bringen. Die zwischen Klamauk und Gewalt pendelnde Actionkomödie »Killer's Bodyguard« macht trotz Ryan Reynolds und Samuel L. Jackson nichts aus seiner reizvollen Konstellation
Soleen Yusef ist mit dem kurdisch-deutschen Roadmovie »Haus ohne Dach« ein poetischer Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg gelungen. Darin erzählt sie von Familienstreitigkeiten, der Suche nach Wurzeln und dem Wunsch in der Heimat beerdigt zu werden. Gegen alle Widerstände
Nach dem Tod ihres älteren Geliebten stößt eine junge Transsexuelle auf Ablehnung und Hass. Filmemacher Sebastián Lelio zeichnet zwar ein eindringliches Porträt einer wahrhaft »fantastischen Frau«, schießt aber in seiner undifferenzierten Kritik an der chilenischen Gesellschaft übers Ziel hinaus
Porträt des Künstlers als junger Mann, zugleich eine Beobachtung in seinem Atelier. Lynchs Erzählungen und die kluge Montage laden auf eine faszinierende Reise in die Geheimnisse seines Schaffens ein: »David Lynch – The Art Life«