The Comedian

Taylor Hackford kapituliert bei »The Comedian« vor einem unwitzigen Drehbuch und kann aus der Leidenschaft seines Hauptdarstellers Robert de Niro kein Kapital schlagen

The Circle

Die Verfilmung von Dave Eggers' dystopischem Erfolgsroman »The Circle« über ein Social-Media-Unternehmen krankt – wie bereits die Vorlage – daran, dass sie ihre Botschaft allzu plakativ vor sich herträgt

Barfuss in Paris

In der drolligen Odyssee einer tollpatschigen Kanadierin in Paris lebt das Komikerduo Abel & Gordon seine Liebe zum Slapstick à la Jacques Tati aus: »Barfuss in Paris«

Bananas, Pancakes und der Lonely Planet

In wunderschönen Aufnahmen, aber mit kritischem Blick zeigt »Bananas, Pancakes und der Lonely Planet«, wie der Tourismus ein bis vor kurzem von der Welt abgeschiedenes Dorf in Laos verändert

Auguste Rodin

Gerade die französischen Künstlerfilme – man denke an »Van Gogh« (Maurice Pialat) oder »Camille Claudel« (Bruno Nuytten) – haben es mit eigenwilligen Erzählansätzen oft geschafft, einen neuen Blick auf das nationale Kunsterbe zu werfen. Ausgerechnet Rodin muss es sich nun gefallen lassen, in einem akademisch anmutenden, uninspirierten Episodenfilm gefeiert zu werden. Schade

Amelie rennt

Nach einem schweren Asthmaanfall muss die 13-jährige Berlinerin in eine Spezialklinik nach Südtirol. Von dort haut sie ab in die Berge. »Amelie rennt« ist ein witziger und zugleich einfühlsam erzählter Jugendfilm

Als Paul über das Meer kam – Tagebuch einer Begegnung

Der Berliner Filmemacher Jakob Preuss (»The Other Chelsea«) schlitterte eher nebenbei in dieses dokumentarische Porträt eines afrikanischen Bootsflüchtlings, was der Klarheit, Intelligenz und Intensität der Umsetzung des mit dem Max-Ophüls-Preis ausgezeichneten Films »Als Paul über das Meer kam« aber keinen Abbruch tut

Abluka – Jeder misstraut jedem

Zwei Brüder geraten in die Fänge der Staatsgewalt und verfallen zusehends Wahnvorstellungen. In der hier atmosphärisch eindringlich evozierten Türkei herrschen bürgerkriegsähnliche Verhältnisse, die die Grundfesten der Wirklichkeit und der Zivilgesellschaft aus den Fugen geraten lassen: »Abluka«
Gerhard Midding

In der ersten Außenszene von »Träum was Schönes« könnte man die Stadt für ein Museum halten. Man sieht nichts von ihr außer einer Reihe von Statuen. Der kleine Massimo betrachtet sie, während er mit seiner Mutter im Bus fährt. Die Denkmäler sind aus der Perspektive des Neunjährigen gefilmt, also in Untersicht. Fasziniert betrachtet er Fürsten und Kriegshelden, deren Standbilder an die heroische Geschichte Turins erinnern.

5th SOFA – School of Film Agents

27. August bis 1. September 2017 – In Warschau und Tiflis werden in diesem Jahr zum fünften Mal Filmschaffende eingeladen, sich über ihre Ideen und Ziele auszutauschen. Dabei geht es weniger um eine Fortbildung, als mehr um das Knüpfen von Kontakten und direkte Hilfestellung. Die SOFA spricht gezielt junge Menschen aus Mittel- und Osteuropa, Israel, Griechenland, Deutschland und dem Kaukasus an, die Erfahrungen im Erfinden, Produzieren oder Vermarkten von Filmen mitbringen und konkrete Projekte vor Augen haben: die Gründung von Festivals, Archiven, Museen, Kinos, Magazinen oder sonstigen Plattformen zur Vorführung und Förderung des Mediums Film. Geleitet werden die Treffen von Mentoren und Tutoren, darunter Viktória Petrányi, Magdalena Sroka, Mihai Gligor und Oliver Baumgarten

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