Glücklich wie Lazzaro

Erdigen Realismus mit Elementen von Märchen und Heiligenlegende kombinierend, erzählt Alice Rohrwacher von einem unscheinbaren, durch und durch gütigen jungen Mann, der mit seiner Familie in ärmlichsten Verhältnissen auf dem Land aufwächst und dem Wundersames geschieht. »Glücklich wie Lazzaro« ist eine so traurige wie humorvolle, sehr poetische Reflexion über das Gute und das Heilige sowie die Bilder, die wir uns davon machen

Book Club – Das Beste kommt noch

Vier Frauen im Rentenalter lesen »50 Shades of Grey« und stürzen sich in Abenteuer. »Book Club« ist eine mit Jane Fonda, Mary Steenburgen, Candice Bergen und Diane Keaton toll besetzte, aber leider nicht gut geschriebene Altenkomödie
Gerhard Midding

Zuletzt wurde sie am 1. Juli gesichtet, als sie ein Kinderkrankenhaus besuchte. Seither ist Fan Bingbing, die bestbezahlte Schauspielerin Chinas, öffentlich nicht mehr in Erscheinung getreten. Auf ihrem sonst sehr aktiven Account bei Weibo, dem chinesischen Twitter, herrscht seit einem Monat Stille. Ihre Fans sind außer sich vor Sorge.

Crazy Rich

»Crazy Rich« ist beides gleichzeitig: ganz und gar herkömmlich, in der Art und Weise wie die Genre-Konventionen romantischer Komödien bedient (und durch leicht auf den Kopf gestellt) werden, aber auch revolutionär, schließlich setzen Hollywood-Studios sonst nie auf ein rein asiatisch-stämmiges Ensemble. Vor allem aber ist die Romanverfilmung ein großer, glänzender Spaß, in dem sich Hauptdarstellerin Constance Wu für weitere Aufgaben empfiehlt

Lebenszeichen – Jüdischsein in Berlin

Bestandsaufnahme jüdischen Lebens im heutigen Berlin, die nachvollziehen will, wie vererbtes Holocaust-Trauma und eine Gegenwart, die sich der Aufarbeitung verpflichtet fühlt, miteinander verzahnt sind. Allzusehr dem Atmosphärischen erliegend kommt das Unterfangen dann aber über eine willkürlich anmutende Sammlung von Impressionen und Anekdoten kaum einmal hinaus

Warten auf Schwalben

»Warten auf Schwalben« ist ein Episodenfilm aus Algerien, der das Motiv der Suche von den einzelnen Protagonisten auf die Gesamtsituation des Landes überträgt. Die Stimmung bleibt karg, staubig und hoffnungslos

Interview mit Regisseur Andreas Dresen

Andreas Dresen hat in ­seinem letzten Film »Als wir träumten« von ­einer Leipziger Jugendclique nach der Wende erzählt. Jetzt holt er weiter aus: In der Figur des Rockmusikers »Gundermann« verdichten sich Erfahrungen aus zwei Gesellschafts­systemen
Gerhard Midding

Gestern bekam ich Post aus Braunschweig. Die Presseabteilung des Internationalen Filmfestivals verkündete eine frohe Botschaft: Das Fest hat vier neue Preise bekommen. Wie die meisten frohen Botschaften war auch diese etwas unscharf formuliert. Zweifellos hätte es erheblichen Nachrichtenwert, wenn ein Festival einmal selbst eine Auszeichnung erhielte. Meines Wissens ist dergleichen noch nicht geschehen. Und dann gleich vier!

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