Dick Pope

Kammeramann/frau von:

Mehr filmisches Handwerk als Kunst ist dieses minimalistische Krimikammerspiel mit Theaterstar Mark Rylance als Maßschneider für die Mafia, allein schon durch den ausgetüftelten Plot ein spannendes Vergnügen.
Mit Stanley Tucci und Colin Firth als schwulem Paar erzählt Harry Macqueens Drama von einer Demenzerkrankung, doch weniger als Kranken- denn als Liebesgeschichte und in Form eines Roadtrips. Unsentimental, wunderbar gespielt und so zurückhaltend wie poetisch in Bilder gesetzt
Eine Hommage an den Noir-Film und ein reales Stück Stadtgeschichte New Yorks: Edward Norton wird in seiner zweiten Regiearbeit »Motherless Brooklyn« keiner Seite wirklich gerecht, kann aber mit Schauspielstar-Power auftrumpfen
Auf dem Höhepunkt ihres Ruhms posierten sie sogar für den Starfotografen David Bailey: »Legend«, Brian Helgelands Biografie der gefürchteten Kray-Zwillinge, ehrt rabiat die Konventionen des Gangsterfilms
Das letzte Vierteljahrhundert im Leben des berühmten englischen Malers William Turner. Kunst und Leben: Mike Leigh ist einer der faszinierendsten Künstlerfilme der letzten Jahre gelungen
Ein etwas nerdiger Ingenieur verliebt sich in seine vom Salsa begeisterte Chefin und entdeckt sein eigenes verschüttetes Tanztalent wieder. Die anspruchslose, aber witzige Komödie baut ganz auf den verqueren Charme von Nick Frost und auf den Gegensatz zwischen britischer Reserviertheit und Latino-Lebenslust
Mit seinen außergewöhnlichen Alltagsfilmen durchdringt Mike Leigh die britische Mittelschicht. Hier findet er dafür zum ersten Mal ein heiles Zentrum. Tom und Gerri sind ein zufriedenes Paar in den Fünfzigern und schauen mit großer Sympathie, aber doch hilflos zu, wie ihr Umfeld sich langsam in den gesellschaftlichen Fallstricken verfängt. Ein durch und durch warmherziger Film über den bitteren Alltag
Bei der Rekreation der historischen »Julius Caesar«-Inszenierung von Orson Welles aus dem Jahre 1937 gelingt es »Slacker«-Regisseur Richard Linklater, eine bisweilen geradezu dokumentarisch anmutende Unmittelbarkeit herzustellen, die präzise den Zeitgeist einfängt
Das Porträt einer glücksbegabten Zeitgenossin, die zunächst nur zum Mitlachen animiert und erst auf den zweiten Blick ihre Geheimnisse enthüllt. »Happy-Go-Lucky« ist eine »unbeschwerte« Komödie von Mike Leigh, der das soziale Elend einmal hinter sich gelassen hat und wie ein warmer Sommerregen für das Leben und sonst nichts plädiert

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Thema
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