Captain Marvel

Marvels erster Superhelden-Film, in dessen Mittelpunkt eine Frau steht, ist ein munteres Spektakel, das die Genealogie einer der mächtigsten Heldenfiguren des Comic-Universums erzählt: »Captain Marvel«
Gerhard Midding

Es ist merkwürdig, Humphrey Jennings' Filme in der unseligen Zeit wiederzusehen, die seine britische Heimat gerade durchlebt. Der Dokumentarfilmer war ein glühender Patriot, ein stolzer Inselbewohner, seine berühmtesten Filme handeln von einer Bedrohung, die unzweifelhaft auf dem europäischen Kontinent zu verorten war. Aber vielleicht gewinnen sie gerade jetzt eine Weisheit hinzu, die angetan wäre, seine Landsleute zur Besinnung zu bringen.

Die Goldfische

Endlich mal wieder eine Komödie über Menschen mit Behinderungen, die sich was traut, die zugleich respektlos und zärtlich ist, wahrhaftig und märchenhaft, mit einer irren Geschichte und einem tollen Ensemble!
Gerhard Midding

Als ich »Beale Street« in der Pressevorführung sah, erinnerte mich die Musik sehr an Terence Blanchards Partitur zu Spike Lees Verfilmung von »Clockers«. Der Vergleich lag insofern nahe, als beide Filme durch ihren Schauplatz verbunden sind: Harlem. Verwandt schienen mir beide Scores jedoch vor allem in ihrer wuchtigen sinfonischen Anmutung, die man nicht sofort mit diesem Stadtteil assoziiert.

Gerhard Midding

Es gibt gewiss nur wenige Gesellschaftsspiele, die für sich beanspruchen dürfen, dass ihre Regeln der wissenschaftlichen Methodik entsprechen, die sowohl Mathematiker wie Soziologen anwenden. Vielleicht gibt es sogar nur ein einziges: Six degrees of Separation. Vor ein paar Jahrzehnten war es, nach dem Erfolg von John Guares gleichnamigem Bühnenstück (und trotz des Misserfolgs der Verfilmung mit Will Smith), in Hollywood sehr in Mode; Kevin Bacon soll zeitweilig ein wahrer Champion dieses anspruchsvollen Zeitvertreibs gewesen sein.

Gerhard Midding

Die diesjährige Berlinale ließ mich nicht nur mit einer gewissen Ratlosigkeit, sondern auch einer Erkältung zurück. Erste war ziemlich umfassend; zweite sollte sich als erstaunlich hartnäckig erweisen. Dass der erste Satz wie eine schlechte Übersetzung aus dem Englischen klingt, mag einem leichten Formtief geschuldet sein, das ich vorsichtshalber mal beiden Nachwirkungen anlaste.

Ausstellung: »15 Filmtagebücher«

»15 Filmtagebücher – Ergebnisse des Projekts 28 Stunden Film«, vom 16. Januar bis zum 17. März im Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern
Gerhard Midding

Eine DVD würde ihm schon genügen, meinte der Maler, als ihm der Regisseur den Film vorführen wollte. Da war es ohnehin schon zu spät. Der Bruch, der wohl von Anfang an abzusehen war (Biographen des Künstlers wissen davon ein Lied zu singen), hatte sich gründlich vollzogen. Sie waren sich vielleicht zu nahe gekommen, nun musste Distanz einkehren.

Rotterdam: Streamingsüchtige und Spione

Offiziell ist Rotterdam nur ein sogenanntes B-Festival – also nicht in einer Liga mit Cannes, Venedig und Berlin. Aber es gilt, zu Recht, als eines der innovativsten Filmfestivals. Das liegt vor allem daran, dass man regelmäßig den oder die Festivaldirektor/in wechselt und sich gern erneuert 

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