Silvia Hallensleben

Alles neu mit der Berlinale. Und auch wieder alles beim Alten. Jedenfalls bei mir. Oder noch ein bisschen extremer. Jedenfalls werde ich wohl frühestens morgen dazu kommen, mir meine Akkreditierung am Potsdamer Platz abzuholen.

Ulrich Sonnenschein

Ich hör sie schon wieder, die Kollegen, nach der Eröffnung mit Philippe Falardeaus Romenverfilmung »My Salinger Year«. Zu seicht, zu gefällig, zu unpolitisch und vor allem zu wenig berlinalemäßig. Dabei kann man nicht einmal unterschwellig böse fragen, was solch ein Film im Wettbewerb soll.

Nightlife

Simon Verhoevens Krimikomödie über zwei Barkeeper, die sich versehentlich mit der Berliner Unterwelt anlegen, ist nicht unbedingt originell, aber dank der spielfreudigen Stars und der leichthändigen Inszenierung unerwartet amüsant

Streaming-Tipp: »Work in Progress«

Abby McEnanys melancholischer Comedy-Act gilt schon lange als Kult. Mit »Work in Progress« bekommt die queere Komödiantin endlich eine eigene Serie

Streaming-Tipp: »Star Trek: Picard«

Unter dem Kommando des zurückgekehrten Patrick Stewart in der Serie »Picard« knüpft das »Star Trek«-Franchise endlich wieder an seine alte Größe an: mit Diskursfreude und politischem Kommentar

VIPs? Hier nicht – Kurzfilmfestival Clermont-Ferrand

Es ist das zweitgrößte Festival in Frankreich und das weltweit ­wichtigste seiner Sparte: das internationale Kurzfilmfestival ­Clermont-Ferrand

Die Farbe aus dem All

Mit seiner H.-P.-Lovecraft-Verfilmung gelingt es Richard Stanley, den beinahe physischen Terror seiner Vorlage in schrecklich-schöne Bilder zu fassen, deren verstörender Kraft man sich kaum entziehen kann

Die perfekte Kandidatin

Haifaa Al-Manours Anschlussfilm zu »Wadjda« kommt an der Oberfläche als etwas zu konformistisches Aktivismus- und Feelgoodmovie daher, bietet dabei aber sehr interessante Einblicke ins ganz gewöhnliche Alltags- und Privatleben in Saudi-Arabien

Paris Calligrammes

Ulrike Ottinger formt wildes heterogenes Material aus historischen Dokumentar- und Spielfilm­clips zu einem üppigen Bilderfluss, der es ihr ermöglicht, in einem sehr persönlichen Duktus von Menschen, Orten, Künsten und Alltagsbedingungen zu erzählen: »Paris Calligrammes«

Die Känguru-Chroniken

Die Bücher von Marc-Uwe Kling mit ihrer episodischen Struktur zu adaptieren, ist ein schwieriges Unterfangen. Doch Regisseur Dani Levy und Kling als Autor (und Sprecher des Kängurus) haben sich achtbar aus der Affäre gezogen: Das kommunistische Känguru kämpft gegen einen rechten Immobilienhai

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