Dreiecksgeschichte

Es ist der Sommer 1961, einige Wochen, bevor die Mauer gebaut wird: Der junge Siggi kommt vom Land nach Dresden und trifft Luise und Wolle, in die er sich beide ein bisschen verliebt. In dem Film, den Dominik Graf augenzwinkernd sein Prequel zu Wolfgang Beckers Good Bye, Lenin! nennt, ist nichts zu spüren vom beklemmenden Grau der DDR, stattdessen weht der flirrend romantische Wind der Nouvelle Vague durch Dresden.

Das Mädchen aus dem Wasser

Das Fantasy-Melo erzählt die Geschichte eines ätherischen Wasserwesens, das in seine eigene Welt zurückkehren muss, und erdet die dabei breit ausgefächerte Mythologie mit viel Ironie. Die Kinomagie der früheren Shyamalan-Filme will sich aber nicht recht einstellen

Wer früher stirbt ist länger tot

Die Irrungen und Wirrungen einer Kindheit in Bayern, in der ein schwer gebeutelter aber unverdrossen findiger Junge zwischen religiösen Heilsversprechungen, magischem Voodoozauber, wuchernden Albträumen und schillernden Kinderfantasien ins Schleudern gerät

Emmas Glück

»Emmas Glück« ist eine skurril-märchenhafte Liebesgeschichte nach dem Roman von Claudia Schreiber zwischen einer Schweinezüchterin und einem Todkranken, den Jürgen Vogel angenehm vital mit beiläufiger Tragik spielt

Tarnation

Die Geschichte seiner dysfunktionalen Unterschichtsfamilie und trostlosen Jugend erzählt Caouette in einer wilden Mischung aus alten Super-8-Aufnahmen und neuen Computer-Gimmicks. Ein Film, der eher als Dokument der Verstörung funktioniert denn als Kunstwerk

Poseidon

Wolfgang Petersens Remake des Katastrophen-Klassikers »Poseidon« ist zwar ein glattes, technisch hochgerüstetes Vehikel von überdurchschnittlichem Unterhaltungswert – doch im Vergleich zu Neames Original mangelt es ihm entschieden an Charakter

Stoned

Die mysteriösen Todesumstände des 1969 gestorbenen "Rolling Stones"-Mitbegründers Brian Jones verknüpft das Regiedebüt des Produzenten Stephen Woolley geschickt mit ausgewählten Stationen der Biografie des Musikers zu einem ambivalenten Blick auf die sechziger Jahre

Workingman's Death

Der Film liefert Bestandsaufnahmen körperlicher Schwerarbeit, exemplarisch aufgenommen in Pakistan, Nigeria, Indonesien, China und der Ukraine. Die Kapitel summieren sich zu einem nüchternen Bilderbogen über die Kehrseite der so genannten Dienstleistungsgesellschaft

Slither – Voll auf den Schleim gegangen

Parodistischer, mit Genrezitaten gespickter Horrorthriller – die logische Fortführung der Fastfood-Doku »Super Size Me«. Gerade noch im Rahmen des Mainstreams präsentiert sich hier ein Abgesang auf die fleischfressende, nur oberflächlich zivilisierte Konsumgesellschaft

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