The Wild Pear Tree

Ein junger Mann kommt nach dem Studium zurück in sein Heimatdorf, wo er auf Konflikte, Stagnation und Gleichgültigkeit stößt. Nuri Bilge Ceylan schafft ein faszinierendes, vieldeutiges Werk, das man als Parabel auf die aktuelle Situation in der Türkei lesen kann, aber nicht muss: »The Wild Pear Tree«

The High Note

In der Mischung aus Romanze, Musikfilm und Komödie über zwei gegensätzliche Frauen, die beruflich neue Wege einzuschlagen versuchen, funktioniert der Film als angenehm kurzweilige Unterhaltung

Monos – Zwischen Himmel und Hölle

Irgendwo in Südamerika, tief in den Bergen, trainiert eine Gruppe von minderjährigen Guerilla-Kämpfern für den Umsturz – eine perfekt inszenierte Meditation über verlorene Unschuld, ein asymmetrischer Kriegsfilm, ein düsteres Märchen und vieles mehr: »Monos«

La Palma

Vordergründig ein Beziehungsdrama vor malerischer Inselkulisse, auf den zweiten Blick eine interessante Studie über eigene und fremde Peinlichkeiten, die einerseits absichtsvoll inszeniert werden, den Protagonisten anderseits unterlaufen: »La Palma«

Guns Akimbo

Ein nerdiger Computerspiel-Programmierer wird gegen seinen Willen zum Star eines mörderischen Fight Clubs, dem Millionen Zuschauer über das Internet folgen. Jason Lei Howdens Actionfilm »Guns Akimbo« erinnert an exzessive Genrespektakel wie »Crank«, jedoch fehlt es ihm die stilistischer Brillanz

Gipsy Queen

Sozialdrama von Hüseyin Tabak, das ganz um seine Hauptfigur, die rumänische Romni Ali herum gebaut ist und den Boxsport zur deutlichen Lebensmetapher macht. Die Roma-Aktivistin Alina Șerban ist ein Ereignis in der Hauptrolle. Ihr sprechender Blick ist es, der den Zuschauern eine ganz eigene Sicht auf prekäre Arbeitsverhältnisse und das Hamburger Milieu vermittelt

Brot

Dramaturgisch nicht ganz überzeugend gewichteter Dokumentarfilm zum Thema Brot, der besonders interessante Einblicke in Marketing, Entwicklung und Produktion industrieller Lebensmittelproduktion bietet
Gerhard Midding

Leider habe ich Colo Tavernier O' Hagen nie kennengelernt. Als ich Bertrand Tavernier zum ersten Mal traf, lag die Scheidung des Paares schon acht Jahre zurück. Aber sie schrieb weiterhin Drehbücher für ihn. Er sprach häufig von ihr, mit großer Bewunderung und Klarheit: Er hatte ihr viel zu verdanken. Nun gab er auf der Seite des Institut Lumière bekannt, dass sie an Krebs gestorben ist.

Nippon Connection: Warum Grappa?

Ausgerechnet im Jubiläumsjahr, dem 20., musste das Japan-Filmfestival Nippon Connection online stattfinden. Im Fokus standen das Frauenbild und die zuweilen rätselhaften Geschlechtsverhältnisse

E-Mail an... Kida Khodr Ramadan

Kida Khodr Ramadan, 43, ist seit fast zwanzig Jahren in deutschen Film- und TV-Produktionen zu sehen; für die Hauptrolle in »4 Blocks« wurde er mehrfach ausgezeichnet. Sein neuer Film »Man from Beirut« startete im Autokino und läuft inzwischen auch regulär

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