Knapp 25 Jahre nach Agnieszka Holland inszeniert der Brite Marc Munden den Kinderbuchklassiker »Der geheime Garten« von Frances Hodgson Burnett als perfekt animiertes Märchen. Bei all den visuellen Effekten aber bleiben Geschichte und Magie auf der Strecke
Berührendes, gut gespieltes britisches Sozialdrama über einen Obdachlosen, dessen trostloses Leben durch einen ihm zugelaufenen Jungen eine Wende nimmt
Mit einer ungewöhnlichen Intimität dokumentiert begleitet Filmemacher Roman Droux den Schweizer Bärenforscher David Bittner bei einem seiner dreimonatigen Aufenthalte im unberührten Alaska. Eine eindrucksvolle wie außergewöhnliche Tier-Doku nicht nur für Fans
Kantemir Balagovs zweiter Spielfilm ist ein ästhetisches Vergnügen, das seinesgleichen sucht. Er erzählt die tragische Geschichte zweier Frontteilnehmerinnen im Leningrad der Nachkriegszeit in überwältigenden Bildern, die klassischen Gemälden gleichen. Die Schönheit der Einstellungen schiebt sich manches Mal vor die Geschichte und nimmt ihr etwas von ihrer emotionalen Wucht
Ein todkranker Rentner will seinen Lebenstraum erfüllen und am ersten zivilen Weltraumflug teilnehmen. Die wenig originelle, kitschgefährdete Story wird angenehm nüchtern und ohne Showeffekte erzählt. Sehr gut: die Besetzung, allen voran der große Richard Dreyfus
Carmen Losmann, 42, Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin, wurde bekannt mit dem mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm »Work Hard – Play Hard«. Jetzt startet »Oeconomia«, ebenfalls ein Dokumentarfilm, der auf der Berlinale Premiere feierte
"Du kleiner Schlingel hast dir aber Zeit gelassen!" sagte Michel Lonsdale, als er vor zehn Jahren den César für die beste männliche Nebenrolle in »Von Menschen und Göttern« entgegennahm. Diese noble Koketterie setzte der Preisverleihung ein Glanzlicht auf. Sie war mehr als nur verzeihlich. Sie sprach dem Publikum im Théatre du Chatelet aus dem Herzen: Warum nur musste es so lange dauern, bis der damals 79jährige Veteran endlich eine Auszeichnung erhielt?
Ein facettenreicher Dokumentarfilm über die Geschichte der Jugendzentrumsbewegung Anfang der 1970er-Jahre bis heute mit reichhaltigem Anschauungsmaterial und kompetenter soziologischer Kommentierung
Der wegen der Alkoholsucht der Mutter am Pränatalen Alkoholsyndrom leidende Bernd Thiele macht sich mit einem ebenfalls geistig behinderten Kumpel auf die Suche nach seiner Familie. Eine intime, unterhaltsame Reise in die Vergangenheit und ein Beweis, wie gut das Kino als Inklusionsvehikel taugt