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Brütend, intensiv – das kann der französische Schauspieler Denis Ménochet besonders gut. Passt genau für die Titelrolle von François Ozons Fassbinder-Paraphrase »Peter von Kant«.

E-Mail an... Annika Pinske

Annika Pinske 40, Regisseurin und Drehbuchautorin, arbeitete als Assistentin von Maren Ade und hat viel beachtete Kurzfilme (»Spielt keine Rolle«, »Homework«) gedreht. Ihr Spielfilmdebüt »Alle reden übers Wetter« lief auf der Berlinale und startet jetzt im Kino.

Film des Monats September: »Hive«

Die kosovarische Regisseurin Blerta Bashollis erzählt in sensiblen Bildern die erschütternde und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte einer Frau, die sich gegen die patriarchalen Strukturen ihres vom Krieg gezeichneten Dorfes auflehnt.

Museum of the Revolution

Distanziert und doch mit großer Anteilnahme beobachtet der serbische Regisseur drei obdachlose Frauen, die in den Ruinen des nie fertiggestellten Revolutionsmuseums in Novi Beograd leben, und verhandelt das Thema der gescheiterten Träume auf mehreren Ebenen.

Die Küchenbrigade

Auf der Suche nach einem Job landet eine Gourmetköchin in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und erkocht mit ihnen gesellschaftliche Anerkennung: eine Sozialkomödie, deren Plädoyer für verstärkte Ausbildungsanstrengungen etwas naiv und oberflächlich inszeniert ist.

Three Thousand Years of Longing

George Miller erwünscht sich mit einer Fabel übers Wünschen den eigenen Wunsch nach einem »Anti-Mad-Max«-Film. Aber seine Referenz an »Geschichten aus 1001 Nacht« scheitert sowohl an der mangelnden Chemie zwischen den Hauptdarstellern Tilda Swinton und Idris Elba als auch an zu viel Biederkeit und Konventionalität.

Moonage Daydream

Brett Morgens Dokumentarfilm über David Bowie ist ein assoziativer Bilderrausch, der weniger biographische Eckdaten abarbeitet als das komplexe Wesen seiner sich ständig wandelnden Kunst und seiner Lebensphilosophie zu umkreisen.

Peter von Kant

François Ozon huldigt seinem Vorbild Fassbinder mit einer schwulen Neuinterpretation des Kammerspielmelodrams »Die bitteren Tränen der Petra von Kant«. Zu glatt und kalkuliert, um wirklich zu berühren.

Komm mit mir in das Cinema. Die Gregors

Dokumentarfilm über Ulrich und Erika Gregor, die sich über drei Jahrzehnte mit dem Kino Arsenal und dem »Internationalen Forum des Jungen Films« um die Filmkultur in Berlin und Deutschland verdient machten. Ein fast ganz auf die beiden fokussierter Film, der Lebensgeschichte und Filmgeschichte aufs Schönste miteinander verschränkt.

Hive

Die kosovarischen Regisseurin Blerta Bashollis erzählt in sensiblen Bildern die erschütternde und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte einer Frau, die sich gegen die patriarchalen Strukturen ihres vom Krieg gezeichneten Dorfes auflehnt.

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