Rifkin's Festival

Für seinen 49. Film wechselt Woody Allen die Postkartenkulisse ins baskische San Sebastián, kann seinem neurotisch-romantischen Altherrenhumor aber nichts Neues hinzufügen.

The Princess

Ed Perkins' chronologische, sehr präzis geschnittene und völlig unkommentiert bleibende Montage von Originalaufnahmen rund um Prinzessin Diana führt vor allem eins vor Augen: Welch geeignete Projektionsfläche diese Frau für die verschiedenen Sehnsüchte ihres Publikums darstellte.

Pornfluencer

Visuell konsequentes Dokumentarfilmdebüt, das komplett der Faszination für seine Protagonist:innen erliegt, beim Ansehen immer unangenehmer wird und ein voyeuristisches Geschmäckle hinterlässt.

Das Pfauenparadies

Laura Bispuris Ensembledrama um die Geburtstagsfeier einer alten Dame ergeht sich lange in Andeutungen, bevor eine Überzahl an Themen plakativ ausgespielt und metaphorisch überhöht wird. Trotz starker Einzelmomente können dabei weder die dürftig gezeichneten Figuren noch die skizzenhaft bleibenden Konflikte Interesse erwecken.

Monsieur Claude und sein großes Fest

Zum dritten Mal thematisiert Philippe de Chauveron rund um seinen Spießbürger und dessen Schwiegersöhne die diversen Ressentiments und Vorurteile der Franzosen. Auf vielleicht zu leichte Weise, aber doch mit ein paar gelungenen Spitzen.

Mission: Joy – Zuversicht & Freude in bewegten Zeiten

Filmdauerstar Dalai Lama in einem tiefgründigen und höchst unterhaltsamen Buddy-Dokumentarfilm als Traumpartner an der Seite des 2021 verstorbenen Desmond Tutu auf der Suche nach dem Glück.

Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss

Das zweite Spin-off der »Ich – einfach unverbesserlich«-Animationsfilmreihe ist ein actionbetonter Animationsfilm, der mit Tempo, witzigen Figuren, Detailreichtum und Siebziger-Jahre-Flair punktet.

Men

Der Titel von Alex Garlands Folk-Horror-Film ist Programm: In seiner satirischen, aber auch eher eindimensionalen Sicht sind alle Männer gleich. Garland findet grandiose, unvergessliche Bilder für die Schrecken, die seine Heldin durchleben muss. Aber am Ende bestätigt sein feministischer Gegenentwurf die typischen Klischees des Genres.

Meine Stunden mit Leo

Kammerspiel um eine der wichtigsten Fragen des Lebens: Wie komme ich zu gutem Sex? Obwohl in diesem Film um eine pensionierte Lehrerin und einen Callboy mehr gesprochen als gekuschelt wird, ist er ungeheuer erregend.

Mein Name ist Violeta

Ein vielschichtiger Filmessay über katalanische Transgender, der historisch erfreulich weit zurückschaut, in der Gegenwart aber geltende Rollenbilder wenig hinterfragt.

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