Bullet Train

Viele Killer aus der ganzen Welt jagen in einem Hochgeschwindigkeitszug einem Koffer mit Geld hinterher. Mit den schlagfertigen Dialogen, einem illustren und diversen Ensemble schillernder Stars und Nebendarsteller und einer Fülle eingeschobener Rückblenden wirkt das wie eine Achterbahnversion der ausgeklügelten Handlungschoreografien von Quentin Tarantino, durchaus amüsant, aber auch leicht ermüdend.

Die zwei Gesichter des Januars (2014)

»Die zwei Gesichter des Januars«, die ambitionierte Verfilmung eines Patricia-Highsmith-Krimis über drei Amerikaner in Griechenland, besticht durch Ausstattung und abgründige Atmosphäre – weniger durch die Charaktere, deren psychologische Verstrickung nur behauptet wirkt.

Frances Ha (2012)

Sie tanzt sich in dein Herz hinein: Greta Gerwig trägt die New-York-Komödie »Frances Ha« mit sympathischer Verschrobenheit und unnachahmlichem Charme. Während im Leben von Frances ziemlich viel danebengeht, macht der Film fast alles richtig.
Gerhard Midding

Momentan (Montag 21.34 Uhr) beträgt die Regenwahrscheinlichkeit in Regensburg 60 Prozent. Für den morgigen Abend ist ein Wert von 10 Prozent vorausgesagt. Mithin kann man sich der Wahrscheinlichkeit anvertrauen, dass es in der Stadt an der Donau trocken bleiben wird.

Gerhard Midding

Das Genre des Filmmusikkonzerts scheint in einer Phase angelangt zu sein, die ich höchst ungern heroisch nennen möchte. Allerdings haben Helden, zumal hier zu Lande, gerade Konjunktur. Sie werden von den Orchestern mit großer Geste zelebriert, mit Fanfaren und Paukenschlag und allemal erhebend. Anders gesagt: John Williams lachen wieder erkleckliche Tantiemen.

LaCinetek: »Seeing Weimar«

Ab 18. August präsentiert die VoD-Webseite LaCinetek 26 Meilensteine des Weimarer Kinos, darunter einige, die erst kürzlich restauriert wurden.
Gerhard Midding

Der Offizier des Nachrichtendienstes, der 1976 die Dreharbeiten zu »Le Juge Fayard, dit Le Shériff« (Der Richter, den sie Sheriff nannten) in überwachte, wahrte in der Regel berufsmäßige Diskretion. Eines Tages jedoch wies er Yves Boisset auf einen Schaulustigen in Regenmantel und Hut hin. "Erkennen Sie ihn?", fragte er den Regisseur.

Liebe (2012)

Michael Hanekes Meisterwerk versucht mit jeder Einstellung, jeder Geste die Essenz dessen zu zeigen, was man unter »Liebe« verstehen kann.

Men in Black: International (2019)

Der vor zwanzig Jahren noch frischen Idee, dass die Aliens bereits mitten unter uns sind, haucht die Fortsetzung »Men in Black: International« leider kein neues Leben ein. Unerhebliches Sommerkino, das nur der beherzte Auftritt von Tessa Thompson vor dem sofortigen Vergessen rettet.

Die perfekte Kandidatin (2019)

Haifaa Al-Manours Anschlussfilm zu »Wadjda« kommt an der Oberfläche als etwas zu konformistisches Aktivismus- und Feelgoodmovie daher, bietet dabei aber sehr interessante Einblicke ins ganz gewöhnliche Alltags- und Privatleben in Saudi-Arabien.

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