Cocaine Bear

Mit einer häufig kruden Mischung aus alberner Komödie und extrem blutiger Gangster-Action versucht Elizabeth Banks in ihrer neuen Regiearbeit vergessen zu machen, dass »Cocaine Bear« jenseits der titelgebenden Idee – ein Bär auf Koks – gar nicht so viel Originelles zu bieten hat. Da wäre mehr drin gewesen, auch seitens des hochkarätigen Ensembles. Aber die eine oder andere witzige Szene kommt aber durchaus bei herum, und dass überhaupt noch Hollywoodstudios einen solchen Film mit ordentlichem, aber nicht üppigen Budget und einer unerprobten Originalgeschichte auf die Leinwand bringt, macht Hoffnung.

The Ordinaries

Ein höchst ungewöhnliches Spielfilmdebüt: In opulenten Bildern und mit jeder Menge Meta-Humor erzählt Sophie Linnenbaums satirische Sci-Fi-Parabel von einer Gesellschaft, die streng hierarchisch in Haupt- und Nebenfiguren sowie Outtakes eingeteilt ist – natürlich nur scheinbar eine heile Filmwelt.

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben

Fantasy mal nicht in düster, sondern knallbunt und komödiantisch. Die neue Verfilmung des Rollenspiels »Dungeons & Dragons« ist zwar ein wenig kindisch geraten und wartet mit viel Fanservice und etwas flacher Figurenzeichnung auf. Doch gelungene Actionszenen, ein flottes Tempo und vor allem das erkennbar Spaß habende Ensemble rund um Chris Pine, Hugh Grant und Michelle Rodriguez machen den Film recht vergnüglich.
Er meint, es ist reiner Zufall gewesen, dass er zum Casting für »Atmen« von Karl Markovics erschienen war.
von: 
Der Film hat die Funktion der Malerei verändert. Er lässt sich aber auch gern inspirieren von Picasso, Bacon, Füssli & Co.
In der Romanadaption »Irgendwann werden wir uns alles erzählen« begibt sich Emily Atef auf vermintes Gelände: junge Frau – toxischer Mann.

The Danish Girl (2015)

In opulenten Bildern erzählt Tom Hooper in »The Danish Girl« die reale Lebensgeschichte des skandinavischen Malers und Transgender-Pioniers Einar Wegener, den Eddie Red­mayne auf neuerlichem Oscarkurs subtil oszillieren lässt.

Sunburned (2019)

Ein betont ruhiger Urlaubsfilm der etwas anderen Art: Gekonnt mischt Carolina Hellsgård (die mit »Endzeit« einen der besten deutschen Genrefilme der letzten Jahre drehte) Familienszenen, Momente eines Reifeprozesses und die Flüchtlingsfrage in einen Film, der keine Lösungen bereithält, aber die großen Fragen ganz lakonisch stellt.

Mission: Impossible – Fallout (2018)

Im sechsten Teil der Serie muss Tom Cruise einmal mehr die Welt vor skrupellosen Terroristen retten. Regisseur und Drehbuchautor Christopher McQuarrie verknüpft allerdings Action und Emotion, Spektakel und Psychologie so perfekt, dass selbst altbekannte Situationen und Konstellationen in »Mission: Impossible – Fallout« einen unwiderstehlichen Sog entwickeln.

The Square (2017)

Mit listiger Ironie zeichnet Ruben Östlund in »The Square« das Porträt eines Museumskurators, dessen behagliches Leben aus den Fugen gerät, als ihm Brieftasche und Handy gestohlen werden. Der Gewinner der diesjährigen Goldenen Palme in Cannes stellt Fragen nach persönlicher und gesellschaftlicher Verantwortung, auf die er keine entlastenden Antworten findet.

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