World War Z

Marc Forsters Endzeitspektakel »World War Z« überzeugt durch seine Action-Sequenzen, zur Kulturgeschichte des Zombies liefert es jedoch keine neuen Erkenntnisse

Max Beckmann - Departure

Im Dialog zwischen schriftlichen Selbstzeugnissen und dem malerischen Werk setzt sich zwischen Politischem und Privatem das Lebenspuzzle eines großen deutschen Malers zusammen

The Purge – Die Säuberung

James DeMonacos Horrorfilm »The Purge« über den gesellschaftlichen Sinn eines zeitlich limitierten Gewaltexzesses in den USA 2022 scheint Ansätze zu haben, kommt über die aber nicht hinaus

Snitch – Ein riskanter Deal

Um seinem Sohn eine zehnjährige Haftstrafe zu ersparen, lässt sich ein Transportunternehmer in eine Drogengang einschleusen. Regisseur Ric Roman Waugh nutzt die Action-Story mit Dwayne Johnson für einen bitterbösen Kommentar auf die Auswüchse des amerikanischen »War on Drugs«

Die Jungfrau, die Kopten und ich

Das Phänomen der Marienerscheinung führt den in Frankreich lebenden Filmemacher zurück nach Ägypten, wo er die Widersprüche im religiösen Leben seiner Landsleute aus erster Hand erfährt. Eine mitunter beißend komische Fake-Doku

Gambit – Der Masterplan

Alles da: Kunstszene und Fälschung, ein rachsüchtiger Kurator und ein cleverer Vergeltungsplan – trotzdem kommt »Gambit« nicht in die Gänge. Das mag daran liegen, dass Cameron Diaz und Colin Firth auf der Leinwand wie Feuer und Wasser daherkommen

Berberian Sound Studio

Im Jahr 1976 wird ein britischer Toningenieur in Italien für die Arbeit an einem »Giallo« verpflichtet. Diese erweist sich mehr und mehr als ein Alptraum, der kafkaeske Züge annimmt und den ahnungslosen Briten in die Abgründe der Leinwand hineinzieht: »Berberian Sound Studio«

5 Jahre Leben

Die wahre Geschichte des 19-jährigen Deutschtürken Murat Kurnuz, der nach dem 11. September in Pakistan aufgegriffen und fünf Jahre lang in Guantanamo festgehalten wird, obwohl ihm keinerlei Verbindungen zum islamistischen Terrorismus nachgewiesen werden können, erzählt dieser Film auf angenehm nüchterne Weise als Psychoduell zwischen einem Mann, der aus seiner Unschuld seinen Überlebenswillen bezieht, und dem ihn verhörenden amerikanischen Beamten

Der große Gatsby

Luhrmanns Adaption verschreckt die Literaturkenner mit 3D und übersetzt das »Roar« der »Roaring Twenties« mit erlesener, rauschhafter Popmusik von heute. Mehr Musikvideo als Drama, dafür mit der Wehmut des »Letzten seiner Art« aufgeladen. Und Leonardo DiCaprio spielt, als habe er Gatsby erfunden

Verliebte Feinde

Werner Schweizers Porträt einer außergewöhnlichen Liebe zwischen dem erzkonservativen Richter und Nationalrat Peter von Roten und der liberalen Frauenrechtlerin Iris Meyer lebt von der Spannung zwischen Liebe und Kampf, zwischen Dokumentation und Spielfilm

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