X-Verleih

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Namen und Herkunft sind in Michel Leclercs mit Césars prämierter Komödie keineswegs Schall und Rauch. Die multiethnische neue Generation gibt sich als turbulenter Milieuneurotiker, hält aber am Familienideal fest
Bilderreich, aber inhaltlich eher konservativ erzählt Tom Tykwer in seiner mit Devid Striesow, Sophie Rois und Sebastian Schipper bestens besetzten Komödie eine Dreiecksgeschichte mit Queer-Motiven
Ein Junge rettet die geraubte Seele seines Vaters: Der kleine Film, enstanden im Rahmen eines Workshops unter der Leitung des Regisseurs Tom Tykwer, reflektiert in einer Verbindung von Abenteuer- und Coming-of-Age-Film die Lebenswirklichkeit in Afrikas größtem Slum, dem Stadtteil Kibera am Rand der kenianischen Hauptstadt Nairobi
Eine in jeder Hinsicht unoriginelle Beziehungskomödie über ein Paar am Scheideweg: schlecht geschrieben, bieder inszeniert, mittelmäßig gespielt
Akribisch vollzieht Michael Haneke hier den unausgesprochenen Zusammenhang von autoritärer Erziehung und Terrorismus jedwelcher Art (wer will, kann sich auch auf den Hitlerfaschismus kaprizieren) nach. »Das weiße Band« ist ein Filmjuwel, das mit seiner universellen Botschaft weit über den zeitlichen Filmrahmen von 1913/14 hinausreicht
Der deutsche Leiter einer Fabrik im ländlichen Polen bekommt bei seiner Hochzeit Besuch von alten Bandkumpels. Lars Jessens etwas unausgegorene Komödie zwischen Culture Clash und Lebenslügen besticht aber durch Antiheld Christian Ulmen
Das Roadmovie feiert seine Wiedergeburt in Frankreich. Gérard Depardieu als schwerster Easy Rider aller Zeiten macht sich auf einen magisch-poetischen Trip durch sein Heimatland und sein eigenes Ich. »Mammuth« ist kein Feelgoodmovie, sondern ein Film, der glücklich macht
Dani Levys neue Komödie zeigt die berufliche und private Odyssee eines Filmemachers, dessen neues Drehbuch sich mit dem Karikaturenstreit beschäftigt. Die Botschaft vom Humor als Lebenselixier wird allerdings durch die holprige Inszenierung der komisch gemeinten Turbulenzen konterkariert
Die Grabeskirche in Jerusalem beherbergt Vertreter vieler christlicher Konfessionen. Dass sich das religiöse wie menschliche Nebeneinander nicht immer konfliktfrei gestaltet, zeigt der zurückhaltend beobachtende Dokumentarfilm »Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen« von Hajo Schomerus
Mehrsträngiger Episodenfilm zum Thema Älterwerden mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz im Zentrum. »Giulias Verschwinden« ist eine Komödie mit ernsthaftem Anspruch, die sich allzu sehr in verbalen Allgemeinplätzen verfranst und formal so flott wie inhaltlich behäbig daherkommt