Wild Bunch

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Statt Stellung für eine Seite zu beziehen, fächert Angelina Jolie in ihrem Regiedebüt die Verflechtungen von Tätern und Opfern in ethnischen Konflikten auf. In der Landessprache mit Schauspielern aus der Region gedreht, liefert sie ein erstaunlich realistisches Bild des Bosnienkriegs
Ein hochbegabter Mathematiker gerät nach einem Nervenzusammenbruch in eine Abwärtsspirale, die ihn erst ans untere Ende der Gesellschaft und dann in eine Aussteigerutopie führt. Rigorose, teilweise plakative Sozialkritik vom Österreicher Hans Weingartner (»Die fetten Jahre sind vorbei«).
Die Freundschaft zwischen einem Jungen und einem mädchenhaften Vampir: »Let Me In« ist das Remake des schwedischen Vampirfims »So finster die Nacht«, das wenig wagt, aber auch nichts falsch macht und seiner großartigen Vorlage großen Respekt zollt
Blutleere Bestsellerverfilmung über die Schwierigkeiten einer Investmentbankerin, Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen. Mit »Sex and the City«-Star Sarah Jessica Parker
Dokudrama? Komödie? Krimiserie? Maïwenns Film über die Pariser Jugendschutzpolizei zieht alle Register und entwickelt sich trotz seiner oft schwerverdaulichen, authentischen Geschichten zu einem Filmvergnügen. Meisterlich
Der Angriff von Monstern aus dem All offenbart die Verletzlichkeit und das Heldentum von Londoner Ghettokids. Ein Mix aus Horror, Fun und Gesellschaftskritik aus der »Shaun-of-the-Dead«-Produzentenschmiede
Im Spukhaus nichts Neues: Der routiniert inszenierte Gruselthriller von James Wan und Leigh Whannell lehrt den Zuschauer auf bewährte Art das Fürchten
Neuauflage/Fortsetzung der immens erfolgreichen »Scream«-Trilogie, die zwischen 1996 und 2000 den Teen-Horrorfilm neu belebte und durch eine selbstreferenzielle Ebene erweiterte. Mit denselben Akteuren vor und hinter der Kamera ist dies allerdings eher eine gradlinige Fortsetzung als ein Reboot geworden
Eine finstere und brutale Geschichte über Fundamentalismus, angesiedelt in der Zeit der Pest. Aus der Konfrontation zwischen christlichen Kämpfern und heidnischen Dörflern strickt der Genrefilm eine Parabel, die auch einiges über unsere Zeit zu sagen hat
Der junge Dealer Oscar wird in einer Bar in Tokio erschossen und verlässt seine sterbliche Körperhülle, um seiner Schwester beizustehen. Mit den Augen des Jungen erforschen wir das Unbekannte und lauschen seiner Kopfstimme. Ein experimenteller Todes-Trip mit subjektiver Kamera. Filmästhetisches Neuland