Volker Bruch

Als Schauspieler/in:

Ein vor den Nazis emigrierter Journalist versucht 1941 mit seinem zwölfjährigen Sohn zu Fuß über die Pyrenäen zu kommen, um von Lissabon nach Amerika zu gelangen. Im Bemühen um kindgerechtes Erzählen wird der Film allzu oft zum großen Abenteuer, das immer wieder auf Suspense-Momente setzt und letztlich zu sehr um Familienfreundlichkeit bemüht ist.
Vier Angestellte müssen ihre Führungsqualitäten bei einem Überlebenstraining in freier Wildbahn unter Beweis stellen. »Outside the Box« ist eine unglaubwürdige Komödie über Absurditäten in der modernen Dienstleistungskultur
In dem überaus komischen Nachschlag des Kinohits von 2013 setzt Regisseur Bora Dagtekin wieder auf bewährte Rezepte und serviert eine Handlung, die von eigenen wie fremden Filmen inspiriert ist
Das hochkarätig besetzte und mit vergleichsweise großem Aufwand inszenierte Sterbedrama »Hin und weg« wird dem Thema leider nur in wenigen Momenten gerecht
Dritter Teil der Trilogie von Marcus H. Rosenmüller um das Erwachsenwerden zweier Freundinnen: Die beiden Abiturientinnen Kathi und Jo, die in »Beste Zeit« und »Beste Gegend« zwischen Aufbruch in die Welt und planvoller Zukunftsorientierung schwankten, ziehen in »Beste Chance« erste Bilanzen
Melancholisches Popstarvehikel mit Pete Doherty als angemessen verzweifeltem Liebesscheiterer, den nicht einmal Charlotte Gainsbourg von der Melancholie heilen kann
Schwestern im Sommerlager, Liebesleid und Republikflucht: Robert Thalheims Drittling kann leider nicht mit seinen ersten beiden Filmen mithalten, was sowohl die allzu gefällige Inszenierung wie ein schwächelndes Fremd-Drehbuch betrifft
Der visuell aufwendig gestaltete Historienfilm von Philipp Stölzl (»Nordwand«) geht mit dem jungen Wolfgang Goethe erfrischend respektlos um, enttäuscht dann aber doch durch die blasse Zeichnung der Dichterfigur
Ein dokumentarisch-historischer Kriminalroman aus der finsteren bayrischen Provinz der fünfziger Jahre, der in der Verfilmung aber zu viele Kompromisse macht. Die Aufgabe, aus der Vorlage von Andrea Maria Schenkel mainstreamfähiges Qualitätskino zu machen, war von Anfang an unlösbar
Stephen Daldry und sein Drehbuchautor reduzieren Bernhard Schlinks Roman »Der Vorleser« weitgehend auf die Lovestory. Das funktioniert, weil die Schauspieler starke Auftritte haben, allen voran Kate Winslet und Ralph Fiennes

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Thema
Können die Deutschen großes Serienfernsehen? »Babylon Berlin«, inszeniert von Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries, soll es beweisen. Der beispiellos aufwendige 16-Teiler führt in die späten Zwanzigerjahre zurück
Tipp
Realistisches Kriegsstück – Der TV-Erfolg »Unsere Mütter, unsere Väter« ist auch auf Blu-Ray erschienen