SquareOne Entertainment

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Glenn Close spielt die zurückgesetze Gattin eines Nobelpreisträgers als kultivierte Frau von großer Selbstkontrolle. Die Verfilmung des Meg-Wolitzer-Romans »The Wife« ist ganz ihr Film, aber zugleich auch ein Kabinettstück über die Sexismen des Literaturbetriebs
Aus Kanada kommt die absurde indische Komödie »The Extraordinary Journey of the Fakir«, die es schafft, das Absurde und das Reale so geschickt zu verbinden, dass man sich nicht unter Niveau unterhalten fühlt
Vier Frauen im Rentenalter lesen »50 Shades of Grey« und stürzen sich in Abenteuer. »Book Club« ist eine mit Jane Fonda, Mary Steenburgen, Candice Bergen und Diane Keaton toll besetzte, aber leider nicht gut geschriebene Altenkomödie
Mit seinen rassistischen wie sexistischen Äußerungen ist der Juraprofessor Pierre Mazard kaum noch tragbar. Im Namen der politischen Korrektheit soll er eine Studentin aus der Banlieue auf einen Wettbewerb in Redekunst vorbereiten. Yvan Attal inszeniert ihr Tauziehen als dramatische Komödie um Kulturerwerb und Aufgeschlossenheit: »Die brillante Mademoiselle Neïla«
Bei der Übernachtung in einem verlassenen Trailercamp wird eine zerstrittene Familie von drei maskierten Jugendlichen terrorisiert. Der späte Nachfolgefilm zu »The Strangers« erreicht in seinen besten Momenten eine Atmosphäre des Schreckens, wirkt aber vor allem wie eine Hommage an den Slasherfilm der achtziger Jahre
Die Stadt-Land-Komödie »Die Pariserin« über eine Geschäftsfrau, die bei einem Immobiliendeal Basken übers Ohr hauen will, beschränkt sich weitgehend auf ein plattes Abhaken regionaler Besonderheiten
Dank der bedingungslosen Liebe seiner Frau ist Robin Cavendish der erste Mensch, der mit eiserner Lunge außerhalb eines Krankenhauses lebt: In seinem Regiedebüt »Breathe« überhöht Andy Serkis die harsche Realität in märchenhaftem Tonfall zum Triumph des menschlichen Geistes über das Schicksal
Wegen eines seltenen Gendefekts, der eine totale Lichtempfindlichkeit bewirkt, kann die 17-jährige Katie ihre häuslichen vier Wände erst nach Sonnenuntergang verlassen. Als sie dabei mit einem Jungen zusammentrifft, traut sie sich nicht, ihm von ihrer Krankheit zu erzählen. Vorhersehbare Geschichte mit der Botschaft, den Moment zu feiern. »Midnight Sun« ist schauspielerisch in Ordnung und immerhin nicht allzu sehr auf die Tränendrüsen drückend
Aaron Sorkins Filmbiografie »Molly's Game« über Molly Bloom, die in den 2000er Jahren den exklusivsten Pokerring der USA leitete, ist glänzend gespielt, leidet aber an selbstverliebten Dialogen und einer fragwürdigen Haltung zu seiner Titelfigur
In einer an starken Führungspersönlichkeiten armen Zeit entdecken Film und Fernsehen Winston Churchill. Nach »The Crown« und vor »Darkest Hour« zeigt Jonathan Teplitzkys solider Film »Churchill« den legendären britischen Premier in den schwierigen Tagen vor dem D-Day