Salzgeber

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Anhand der Beziehung einer Tänzerin und eines asexuellen Gebärdendolmetschers erforscht der litauische Film behutsam und mit ganz eigener Poesie die Bedürfnisse innerhalb einer Partnerschaft und die Frage, welche Rolle Sex in ihr spielt.
Stimmungsvoll, effektiv und anrührend gerät Regisseur Leiv Igor Devold die Geschichte über einen jungen Polen, der zum Geldverdienen nach Norwegen kommt und dort zu seiner Homosexualität stehen lernt, auch dank überzeugender Darsteller- und Kameraleistungen.
Die Beziehung eines Schauspielers und eines Schriftstellers kriselt. In Tableaus entwirft Fabian Stumm in seinem Debüt das Porträt des schwulen Künstlerpaars im Krisenmodus. Ein unterhaltsamer, sehr menschlicher Film in dem sich Leben und Kunst berühren und durchdringen.
Hannes Hirsch erzählt in seinem Regiedebüt authentisch und zeitgemäß von queeren Körpernormen und Wahlfamilien und findet für seine Entwicklungsreise eines jungen Mannes einen ganz eigenen fließenden Rhythmus.
Berührend-brutales Porträt einer lesbischen Lehrerin in den späten 1980ern in Großbritannien, als Homosexualität im öffentlichen Leben unter Strafe stand – mit einer großartigen Rosy McEwen, die diese zerbrechlich-wankende Lehrerin spielt.
Der Queertheoretiker Paul B. Preciado setzt sich in seinem Regiedebüt anhand von Virginia Woolfs Roman »Orlando« mit Fragen um Gender und Transition und dem Selbstverständnis nonbinärer Menschen auseinander: poetisch, verspielt und dissident.
Ein 22-jähriger Bauer in der polnischen Provinz verliebt sich in einen jungen Musiker und muss sich schließlich entscheiden, welches Leben er führen will. Das Liebesdrama erzählt in naturalistischen Bildern unaufgeregt von Selbstbehauptung in einem homophoben Umfeld.
Immer wieder Menschen und Landschaften: Im über sechzigsten Film von Altmeister Koepp sind es der Autor Uwe Johnson und das Land Mecklenburg, die unter dem Eindruck des neuen Krieges gemeinsam erkundet werden.
Blick in die dunklen Ecken einer militarisierten Welt: Zwischen knallharter Rekruten-Ausbildung und frivoler Frauenfeindlichkeit entsteht es eine heimliche homosexuelle Liebe.
Die aus Tel Aviv stammende und in Berlin lebende Künstlerin Ann Oren inszeniert in ihrem Langfilmdebüt über eine junge Frau, die sich in ein Pferdewesen verwandelt, als schwirrendes Vexierspiel um queere Selbstbestimmung, das irritiert und fasziniert.