Pandora Film Verleih
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Ein typischer Kaurismäki – und trotzdem etwas ganz Besonderes. Ansa (Alma Pöysti) und Holappa (Jussi Vatanen), beide einsam, wortkarg und aus der Arbeiterklasse, lernen sich in einer Karaoke-Bar kennen und finden dann nur sehr zaghaft und über Umwege zueinander. Von den Figuren über den Humor bis hin zum unverwechselbaren Look ist alles am 20. Spielfilm des Finnen so, wie Fans es erwarten. Und doch begeistert »Fallende Blätter« nicht nur mit tragikomischem Charme und einem tollen Darsteller*innen-Duo in den Hauptrollen, sondern auch mit vielen kleinen Momenten unerwarteter Frische, die aufs Wundervollste beweisen, dass Kaurismäki noch längst nicht auf Altherren-Autopilot geschaltet hat.
Emily Atef adaptiert Daniela Kriens Debütroman über eine tragische Liebe in der Zeit zwischen Wende und Wiedervereinigung in Ostdeutschland als stimmungsvolle, aber nicht unproblematische Amour Fou, bei der die inneren Beweggründe der Figuren mysteriös bleiben.
Die schönen Bilder und elegante Inszenierung könnten täuschen: Wie Lukas Dhont die innige Freundschaft zweier 13-jähriger erzählt, ist in seiner herzergreifenden Sensibilität auf Augenhöhe schon wieder radikal.
Kein Film über den Tod und das Sterben, sondern ein Film über den letzten Abschnitt des Lebens: Mit feinem Gespür begleitet Emily Atef eine junge Frau in einer existenziellen Phase ihres Lebens, so wie sie zuvor schon vielen Frauen in krisenhafter Ausnahmesituation einen Weg zu innerer Stärke eröffnete.
Der Held dieser bizarr schwarzhumorigen Erzählung überbringt in einem Kaff im amerikanischen Rostgürtel die Botschaften vom gehäuft auftretenden Ableben der Bewohner.
Die spektakuläre Entführung des Millionenerben Jan-Philipp Reemtsa erzählt Hans-Christian Schmid konsequent aus der Sicht von dessen Frau und Sohn. Eine präzis-nüchterne Studie über die angespannten Dynamiken zwischen Familie und Polizei im Ausnahmezustand.
Basierend auf den Figuren und lose auf der Biografie des Cartoonisten Manfred Deix hat Marcus H. Rosenmüller seinen ersten Animationsfilm gedreht, ein Blick in die österreichische Provinz der sechziger Jahre. Derb und böse.
Andreas Dresen und Autorin Laila Stieler machen Rabiye Kurnaz, die Mutter des unrechtmäßig in Guantanamo inhaftierten Murat, zu einer enorm sympathischen Protagonistin, die die Komödiantin Meltem Kaptan nicht unbedingt nuanciert, aber sehr lebendig zum Leben erweckt. Der politischen Dimension oder auch dem Schicksal ihres Sohnes wird »Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush« als Feelgood-Tragikomödie allerdings nur bedingt gerecht.
Gelegentlich nähert sich Christian Schwochows Film über eine neu-rechte Bewegung zwar der Kolportage an. Aber das nimmt ihm nichts von seiner Dringlichkeit. Denn Schwochow fängt die Strategien der Identitären so präzise und so hellsichtig ein, dass man sich immer bewusst ist, wie real die Gefahr ist, die von den Neuen Rechten ausgeht
Ein Zwölfjähriger mongolischer Nomade zwischen Moderne und Tradition: Sanft und mit grandiosen Bildern, manchmal ein wenig bedeutungsschwer erzählt Byambasuren Davaa von der Ausbeutung ihres Landes
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