Filmperlen

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Der Dokumentarfilm stellt fünf Menschen vor, die, alle zuvor im Bergbau beschäftigt, mit einer neuen Lebenssituation zurechtkommen müssen. Seinem Anspruch, damit auch das Männlichkeitsbild des Berufs infrage zu stellen, wird der Film nicht immer gerecht.
Ein verheirateter Mann verliebt sich in eine Transfrau – aus dieser Prämisse macht der pakistanische Regisseur Saim Sadiq nicht nur einen berührenden Beziehungsfilm, sondern auch ein komplexes Familiendrama und ein facettenreiches Porträt der muslimisch geprägten Gesellschaft seiner Heimatstadt Lahore. Ein exzellent gespieltes und eindrucksvoll umgesetztes Regiedebüt, das von Identität, Begierde und Selbstfindung erzählt und nebenbei jede Menge bestehende Strukturen hinterfragt.
Getreu dem Titel nimmt Jörg Adolph nach dem geheimen Leben der Bäume die Welt nun aus der Vogelperspektive wahr. Doch er bleibt nicht in den Lüften, sondern landet fest auf dem Boden der Tatsachen des Klima- und Umweltschutzes.
Dokumentarfilm über die dänische Band Lukas Graham und ihren charismatischen Sänger Lukas Forchhammer, der mit seinen persönlichen Texten seine Zuhörer berührt. Über sieben Jahre verfolgt der Film ihren kometenhaften Aufstieg.
Auf den ersten Blick wirkt Julius wie ein aufgeweckter junger Mann – doch er entpuppt sich als notorischer Lügner. Schöner kleiner deutscher Film mit viel Gelegenheit zum Fremdschämen, der angenehmerweise mehr Fragen aufwirft als er beantwortet.
Als der lebenslustige, agile Erik in Pension geht, finden er und seine zunehmend an Multipler Sklerose leidende Frau keinen gemeinsamen Weg. Einfühlsam und doch seltsam distanziert erzählt Wendla Nölle von diesem bis dahin scheinbar so glücklichen Paar. Großartig: Dagmar Manzel.
Als essayistisches Selbstporträt dokumentiert Michael Kranz seine Suche nach einer jungen Sexarbeiterin in Bangladesch – mit hehrem Anspruch, aber ohne gesellschaftliche noch filmische Impulse.
In sinnlicher Sommeratmosphäre erzählen die Zwillingsbrüder Damiano und Fabio D'Innocenzo römische Vorstadtgeschichten als Pandämonium unterdrückter Aggressionen und uneingestandener Sehnsüchte. Reizvolle Details und grotesker Humor verhindern nicht, dass seine alles überlagernde Abgeklärtheit und Bitterkeit den Film letztlich stumpf machen.
Eine Spurensuche nach der Filmpionierin Alice Guy-Blaché, die 1896 ihren ersten Film drehte. Interviewschnipsel und eine atemlose Montage versperren mitunter den Zugang
Berührendes, gut gespieltes britisches Sozialdrama über einen Obdachlosen, dessen trostloses Leben durch einen ihm zugelaufenen Jungen eine Wende nimmt