Elyas M'Barek

Elyas M’Barek wurde 1982 in München geboren. Seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Bora Dagtekin begann 2005 mit der preisgekrönten ARD-Vorabendserie »Türkisch für Anfänger«, in der er die Rolle des Cem Ötzürk spielte. In der RTL-Kultserie »Doctor’s Diary – Männer sind die beste Medizin« war er von 2009 bis 2011 als österreichischer Assistenzarzt Dr. Maurice Knechtelsdorfer zu sehen. Für »TÜRKISCH FÜR ANFÄNGER«, den erfolgreichsten deutschen Film des Jahres 2012, übernahm er wieder die Rolle des Cem Ötztürk an der Seite von Josephine Preuß. Bereits während der Dreharbeiten in Thailand entstand die Idee für das nächste gemeinsame Projekt: In »FACK JU GÖHTE«, den seit 2013 mehr als 7 Millionen Zuschauer sahen, spielte er den Kleinkriminellen Zeki Müller, der unfreiwillig zum perfekten Lehrer wird.

Erste Schauspielerfahrungen sammelte Elyas M'Barek in Dennis Gansels Komödie »MÄDCHEN MÄDCHEN« (2001). Die erste Hauptrolle spielte er in Florian Gaags »WHOLETRAIN« (2006). Weitere Rollen folgten in Dennis Gansels »DIE WELLE« (2008), in der Bernd Eichinger-Produktion »ZEITEN ÄNDERN DICH« (Regie: Uli Edel), in Matthias Schweighöfers Regiedebüt »WHAT A MAN« (2011) sowie in »OFFROAD« (2012), »HEITER BIS WOLKIG« (2012), »DER MEDICUS« (2013), »WHO AM I – KEIN SYSTEM IST SICHER« (2014), »MÄNNERHORT« (2014) und »TRAUMFRAUEN« (2015). Als Synchronsprecher wirkte Elyas M'Barek an den US-Animationsfilmen »HOTEL TRANSSILVANIEN« (2012) und »DIE MONSTER UNI« (2013) mit, in der britischen Kinderbuchverfilmung »PADDINGTON« (2014) lieh er dem Titelhelden seine Stimme.

Quelle: Constantin 2015

Als Schauspieler/in:

Bully Herbigs Verfilmung des Skandals um den preisgekrönten Reporter Claas Relotius und seine gefälschten Reportagen begnügt sich leider damit, das Ganze als maue Medien-Satire á la »Schtonk!« zu reinszenieren. Elyas M'Barek in der Juan-Moreno-Rolle bemüht sich tapfer, kann das flache Drehbuch aber auch nicht mit mehr Tiefe ausstatten.
Die Gags sind eher bescheiden und die Handlung dieser RomCom, in der ein Filmstar (Elyas M'Barek) ins Straucheln gerät und dann im Underground-Theater einer feministischen Künstlerin (Lucie Heinze) neue Lebensperspektiven findet, ist auch nichts Besonderes. Doch wie die Regisseurin und Drehbuchautorin Anika Decker hier im Mainstream-Kontext ganz offensiv Themen verhandelt, die sie gezielt misogynen, queerfeindlichen und rassistischen Weltbildern entgegensetzt, ist in der hiesigen Kinolandschaft bemerkenswert.
Simon Verhoevens Krimikomödie über zwei Barkeeper, die sich versehentlich mit der Berliner Unterwelt anlegen, ist nicht unbedingt originell, aber dank der spielfreudigen Stars und der leichthändigen Inszenierung unerwartet amüsant
Das Remake einer italienischen Erfolgskomödie über ein Essen unter Freunden, die sich gegenseitig in die Smartphones schauen lassen, besitzt viel komödiantischen Drive, befremdet aber durch homophobe und sexistische Töne
Weder das Pathos, noch die penetrante Musik, noch der Sympathieträger Elias M'Barek können überspielen, dass Marco Kreuzpaintners Verfilmung eines bundesdeutschen Justizskandals, nach der Romanvorlage von Bestsellerautor Ferdinand von Schirach, überkonstruiert wirkt: »Der Fall Collini«
Böse Gruppenmechanik: Jürgen Vogel als Lehrer, der statt über »Anarchie« zur Lektion über »Autokratie« verdonnert wird und dabei ein Experiment mit unabsehbaren Folgen beginnt
Ein oberflächlicher Lebemann gewinnt durch die Freundschaft zu einem herzkranken Teenager eine neue Perspektive auf das Leben. Basierend auf einer realen Geschichte wird der gut gespielte Film »Dieses bescheuerte Herz« zu einer äußerst konventionellen Läuterungsgeschichte, der es an emotionaler Wahrhaftigkeit fehlt
Längst nicht mehr so lustig wie noch beim ersten Mal, sind es das spielfreudige Ensemble und ein paar gelungene Sprüche, die einen ansonsten völlig lieblos zusammengeschusterten »Fack Ju Göhte 3« gerade noch erträglich machen
Simon Verhoevens Komödie »Willkommen bei den Hartmanns« spürt mit schnellen Pointen und einer Prise politisch-inkorrektem Humor die komischen Dissonanzen zwischen Mitgefühl und kultureller Ignoranz in der bundesdeutschen Willkommenskultur auf
In dem überaus komischen Nachschlag des Kinohits von 2013 setzt Regisseur Bora Dagtekin wieder auf bewährte Rezepte und serviert eine Handlung, die von eigenen wie fremden Filmen inspiriert ist

Stimme bei:

Der junge Bär Paddington, der bei einem Erdbeben in Peru seine Familie verloren hatte, ist in London mittlerweile ein gut integriertes Mitglied der Familie Brown, die ihn aufgenommen hat, und ebenso beliebt wie unentbehrlich für die meisten anderen Bewohner der Nachbarschaft. Fälschlicherweise eines Diebstahls verdächtigt, landet er im Gefängnis, wo seine liebenswürdige Art nicht ohne Wirkung bleibt, und kann am Ende mit vielen Helfern den wahren Täter überführen. Eine gelungene Fortsetzung, der Glücksfall eines Films für die ganze Familie
Als durch ein Erdbeben das peruanische Zuhause des Bärs Paddington zerstört wird, schickt seine anglophile Tante ihn nach London, in der Hoffnung, einer der höflichen Briten möge sich seiner annehmen. Doch dort lauert schon eine Tierpräparatorin (Nicole Kidman), die Paddington gerne ausgestopft in ihrer Sammlung hätte
Die Monster AG hat damals alle begeistert, schade, dass die Die Monster Uni dies nicht aufs Neue schafft. Ohne neue Akzente plätschert die Geschichte dahin, und man ist geneigt zu sagen: Alles schon mal dagewesen
Graf Dracula betreibt in Transsylvanien ein abgelegenes Hotel, in dem sich Monster aller Arten erholen können. Fantasievoll gestalteter Animationsfilm mit leider dünner Geschichte, teilweise hektischem Tempo und Humor unter der Gürtellinie