Anke Sterneborg

Filmkritiken von Anke Sterneborg

All der Schmerz, die Trauer, die Sehnsucht der Väter nach ihren Kindern steckt in dieser ebenso kämpferischen wie traurigen Dokumentation, die für die Väter das Recht fordert, mehr zu sein als nur der Erzeuger
Die Folge, die erzählt, wie alles begann: Hugh Jackman führt unter der Regie von Gavin Hood vor, wie seine Figur zu dem Wolverine wurde, den man aus den bisherigen Teilen der »X-Men«-Saga schon kennt
Aus vier Lebensgeschichten tupft die Regisseurin in ihrem zweiten Spielfilm ein in vielen Facetten schillerndes Mosaik der modernen taiwanesischen Gesellschaft, mit ihren Gegensätzen zwischen Arm und Reich, Stadt und Land und zwischen materieller Inflation und spiritueller Sehnsucht
Unter der betriebsamen Hektik der Hochzeitsvorbereitungen schwelen Schuldgefühle und Trauerverarbeitung über eine Familientragödie. Der Film glänzt mit sensibler Handkamera und schauspielerischen Balanceakten unter anderem von Anne Hathaway, Rosemarie De-Witt und Debra Winger
Rund zehn Jahre nach seinem Kinodebüt »American Beauty« reflektiert Sam Mendes noch einmal auf verstörende Weise den American Way of Life und rührt mit seiner Verfilmung von Richard Yates gleichnamigem Roman »Revolutionary Road« tief an den Abgründen des Banalen
Als notorischer Ja-Sager variiert Jim Carey die aberwitzige Idee seines zehn Jahre zurückliegenden Dummschwätzers und kann in den Zeiten der Krise zwar durchaus neue Impulse geben, aber nicht mehr die ganz großen Komödienfunken zünden
Oszillierend zwischen Film noir, Gerichtsdrama und Psychiatriefilm rollt Clint Eastwood den realen Fall eines 1928 verschwunden Kindes auf und bereitet Angelina Jolie den Weg zu einer Oscar verdächtigen Rolle
Diane English hat George Cukors Screwball-Klassiker mit einer ansehnlichen Riege berühmter Schauspielerinnen gründlich modernisiert. Statt um Zickenkrieg geht es jetzt um Frauenfreundschaft und weibliche Selbstfindung Dabei wirkt die Neuauflage erheblich weniger angestrengt als das Original, büßt aber auch die Schärfe des Dialogwitzes ein
Eine typische Nicholas-Sparks-Verfilmung, in der die Liebenden von einer Liebe zehren, die von Wind und Wasser an der Küste North Carolinas gehörig aufgeschäumt wird. Den lässig agierenden Richard Gere und Diane Lane gelingt es, über die gröbsten Ungereimtheiten der Geschichte hinwegzuhelfen
Die von Peter Schamoni lebendig und diskret entfaltete Biografie Boteros berührt neben den konkreten Stationen von Leben und Werk immer wieder auch allgemeine Fragen zur Existenz des Künstlers, die den Film nicht nur für Fans des Malers der voluminösen Körper interessant machen