Meine schöne innere Sonne

Claire Denis' erste Komödie »Meine schöne innere Sonne« ist eine bittersüße Chronik amouröser Ungewissheiten, demonstriert von einer hinreißenden Juliette Binoche als Frau auf der Suche nach der großen Liebe

Der Mann aus dem Eis

Furiose Zeitreise in die Jungsteinzeit mit Jürgen Vogel als Ötzi auf Rachefeldzug – mit Anleihen beim klassischen Western

Madame

Detailverliebt und mit pittoresk in Szene gesetztem Paris demaskiert »Madame« die vermeintliche High-Society mit ihrer Verlogenheit ein bisschen zu offensichtlich, dafür aber mit Sinn für Details und feiner Komik

Lieber leben

Mit ihrem so humorvollen wie bewegenden Regiedebüt »Lieber leben« über den Alltag in einer Reha-Klinik definieren die französischen Regisseure Grand Corps Malade und Mehdi Idir das Subgenre des »Behindertenfilms« neu

Leaning into the Wind: Andy Goldsworthy

Thomas Riedelsheimer zweite Arbeit mit dem britischen Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy spart die eher profanen Seiten eines heutigen Künstlersdaseins so radikal aus, dass es tieferes Verständnis erschwert

Die kanadische Reise

Philippe Lioret erzählt in »Die kanadische Reise« von einer Vatersuche und einer Identitätsfindung, die vor dem malerischen Hintergrund von Québec spielt. Hauptdarsteller Gabriel Arcand und Pierre Deladonchamps glänzen in einem psychologischen Drama, das sacht der Überraschungsdramaturgie eines Thrillers folgt

Happiness

Entfernt erinnert Sabus Film »Happiness« an die europäischen und amerikanischen Western der 60er und 70er Jahre. Er erzählt sogar eine Rachegeschichte. Aber davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Denn Sabu nutzt Genrekonventionen konsequent für berührende Reflexionen über die Natur des Menschen

Girls Trip

Dass Frauen sich auf der Leinwand zwischen Drinks und zwanglosem Sex gerne genauso hemmungslos benehmen wie die »Hangover«-Crew ist nichts Neues mehr. Aber »Girls Trip« kommt erfreulich schwungvoll daher und macht nicht zuletzt dank Comedy-Shooting-Star Tiffany Haddish mehr Spaß als vergleichbare Filme der letzten paar Jahre

A Ghost Story

Regisseur David Lowery inszeniert eine Geistergeschichte, die den in ein Bettlaken gehüllten Protagonisten in seiner eigenen Ewigkeit gefangen hält. Ein Geisterhaus und der Weltgeist spielen ebenso eine Rolle wie die große Frage, was der Mensch hinterlässt, wenn sein Leben endet. »A Ghost Story« ist ein schöner, philosophischer Film

Genauso anders wie ich

In dieser wahren Geschichte eines reichen Kunsthändlers, der sich mit einem Obdachlosen anfreundet, werden die Fragen nach Mitmenschlichkeit weitgehend durch Kitsch übertönt

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