Werkschau Pavel Jurácek

24. Januar bis 18. Februar, Berlin – Er schrieb für Jan Schmidt, Karel Zeman und Věra Chytilová. Pavel Juráček gehörte als Autor zu den maßgeblichen Erneuerern des tschechoslowakischen Kinos in den 60er Jahren. Als 1971 neostalinistische Machthaber das Ruder übernahmen, wurden seine Filme indiziert, und es erging ein Arbeitsverbot. Auch als Regisseur verantwortete Pavel Juráček zwei Filmprojekte, die Teil der umfassenden Werkschau des Zeughauskinos sind.

kontrast Filmfest

28. Februar bis 1. März, Bayreuth – Seit über 20 Jahren findet in Bayreuth das Kurzfilmfestival »kontrast« statt. Das diesjährige Sonderthema trägt den Titel »Jetzt erst recht!«, entsprechend sollen die gezeigten Filme eine gewisse trotzartige Haltung zeigen. Freitags und samstags, inklusive der Preisverleihung am Abend, wird ein erwachsenes Publikum angesprochen, am Sonntag gibt es vor allem Kinderfilmprogramm sowie einen abschließenden Highlight-Filmblock.

Utopia – Symposium zur Zukunft der Filmlandschaft

6. Februar, Köln – Das Filmbüro Nordrhein-Westfalen lädt im Rahmen eines eintägigen Symposiums ein, den Zustand der deutschen Filmlandschaft zu reflektieren. Es geht dabei explizit darum, die schwierige Lage der Branche in allen Bereichen zwar anzuerkennen, aber positive Utopien für die Zukunft zu entwickeln. Über kreative und technische Rahmenbedingungen soll ebenso gesprochen werden wie über die Natur einer solidarischen und aufregenden Filmkultur. Erwartet werden Gäste aus Praxis, Wissenschaft und Presse, um auch im Austausch mit dem Publikum Zukunftsvisionen anzuregen.

Transmediale

28. Januar bis 1. März, Berlin – In diesem Jahr nimmt sich das Berliner Festival Transmediale des Konzepts von Netzwerken an. Digitale und nichtdigitale Formen von Netzwerken sollen reflektiert und mögliche Zukunftsvisionen aufgezeigt werden. Das Film- und Videoprogramm bietet zwei Schwerpunkte: Isolation und Einsamkeit durch mobile Kommunikation und soziale Medien sowie das Verhältnis zwischen künstlicher Intelligenz und menschlichem Verhalten. Das Programm konzentriert sich auf die erste Festivalwoche, die dazugehörige Gruppenausstellung »The Eternal Network« ist aber noch bis 1. März im Haus der Kulturen der Welt zu sehen.

Africa Alive

26. Januar bis 16. Februar, Frankfurt – Mitte der 1990er Jahre wurde das Festival gegründet, um ein realistisches Bild von Afrika zu liefern. Dafür wurde und wird nicht nur das filmische Medium genutzt, es werden auch Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Podiumsdiskussionen organisiert. Zur Eröffnung des Festivals gibt etwa die kongolesische Sängerin Gasandji ein Konzert. Ein signifikanter Teil des Programms besteht aus aktuellen Langfilmen; ein Kurzfilmprogramm und eine Zusammenstellung restaurierter Filme finden ebenfalls ihren Platz.

Clermont-Ferrand Short Film Festival

31. Januar bis 8. Februar, Clermont-Ferrand – Das nach eigenen Angaben größte Kurzfilmfestival der Welt ist in der Landesmitte Frankreichs zu Hause. In einem nationalen und einem internationalen Wettbewerb konkurrieren Filme aus Tausenden von Einreichungen. Außerdem gibt es umfangreiche Sonderprogramme, von einer Reihe zum polnischen Kurzfilmschaffen der letzten zehn Jahre über eine Retrospektive zum Leben auf dem Land bis hin zu Programmen, die sich mit einflussreichen Kurzfilmschaffenden wie Olivier Smolders beschäftigen.
Gerhard Midding

In den letzten Wochen musste ich oft an James Mason denken. Nicht nur, weil ich den letzten Satz meiner Kritik zu »Judy« heimlich aus seiner Grabrede auf Judy Garland gestohlen habe, seiner schwierigen Partnerin bei »Ein neuer Stern am Himmel«. Sondern auch, weil das Filmpodium in Zürich ihm gerade eine Werkschau widmet - ohne runden Anlass, aber mit allem Grund.

Bad Boys for Life

Die bösen Buben sind in die Jahre gekommen: Der neueste Eintrag im legendären Testosteron-Reaktor »Bad Boys« versucht Action und Krawall mit gegenwärtigen Sensibilitäten unter einen Hut zu bringen. Das Ergebnis ist eine Art verkehrtherum getragene Basecap-Zipfelmütze mit Bommel

Alkohol – Der globale Rausch

Ein weltumspannender Dokumentarfilm, der der Frage nachgeht, warum wir dem Alkohol so verfallen sind. Andreas Pichler lässt die eigene Familiengeschichte hinter sich, einzig um unmissverständlich festzustellen, dass Alkohol eine gefährliche und letztlich tödliche Droge ist

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