»Die durch die Hölle gehen« (1978), »Wie ein wilder Stier« (1980), »Fesseln der Macht« (1981), »King of Comedy« (1982), »Hands of Stone« (2016), »The Comedian« (2016). Sechs Filme mit Robert De Niro, teilweise erstmals als Blu-ray
Auf der Telekom-Plattform Magenta ist Fariña – Cocaine Coast zwar im letzten Jahr untergegangen, er ist aber ein weiteres Beispiel für den Aufstieg Spaniens zur internationalen »Serienmacht«
Es sind Geschichten von Tod, Gewalt und Macht – aber die Mafiaserien »Il Cacciatore«, »Gomorrha« und »4 Blocks« erzählen sie mit vehementer dokumentarischer Härte
Glaubt man, dass Gary Cooper ein feinfühliger Intellektueller ist, ein Poet der Worte? Man soll es auch gar nicht glauben. Man soll im ersten Drittel von »The Wedding Night« glauben, dass der Schriftsteller Tony Barrett, den Cooper hier gibt, nur so ein eitler Schreiberling ist, dem das Wichtigste im Leben Scotch ist; das Zweitwichtigste Eis. Einer, der keinerlei Gespür hat fürs wirkliche Leben, der oben im Wolkenkuckucksheim seine Romane zusammenkloppt und sich ansonsten fürs mondäne Leben interessiert. Wie auch seine Frau.
Welch ein subtiler und eindrücklicher Stimmungsmaler King Vidor war, zeigt wie kein anderer der Filme, die ich auf der diesjährigen Retrospektive kennenlernen durfte, sein später Stummfilm »The Crowd« von 1928. Eines der großen Vidor-Werke, der Film wird in ungefähr jedem der Essays im Bertz+Fischer-Retro-Begleitband erwähnt.
Nicht nur die Filme von Abbas Kiarostami oder Jafar Panahi prägen den Ruf, den der Iran als Filmland trotz Zensur und drastischer Drangsalierung von Filmemachern immer noch hat, sondern auch die von Palais ehemaligem Mitarbeiter Mohammad Rasoulof. Alle seine sieben Langfilme fielen der Zensur zum Opfer und der neustes »There is no Evil« erst recht. Vor drei Jahren wurde sein Pass eingezogen und seitdem darf er den Iran nicht mehr verlassen. Und das obwohl seine Tochter Baran, die in diesem Film eine stark autobiografische Rolle spielt, in Hamburg lebt.
An diesen Film hatte ich höchste Erwartungen. Der Vorgängerfilm des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof, »A Man of Integrity«, hatte 2017 beim Festival von Cannes Premiere, der Regisseur war anwesend. Doch zur deutschen Premiere beim Filmfest in Hamburg (wo er und seine Familie zeitweise lebten) wurde ihm fünf Monate später die Ausreise verweigert. Erfreulicherweise kam der Film im vergangenen Jahr dann doch noch in die deutschen Kinos.
Langsam löst sich schon wieder alles auf, viele Abreisen, auf der Straße vor dem CinemaxX übernehmen abhängende Schulklasssen das Feld der Kinogänger und Filmjournalisten. Ich hole mir zwar noch fleißig Tickets am Counter im Hyatt, schaffe es aber irgendwie nicht mehr in die Vorstellungen. Am Mittwoch stattdessen als Berichterstatterin bei der ARD: Abends die üblichen »Top-of-the-Docs«-Goodwill-Show für die dem Haus verbundenen Produzent*innen und Dokumentarist*innen, die von Pinar Atalay mit viel Spontaneität moderiert wurde.
Vieles ist anders auf dieser Berlinale, der 70. in der Gesamtzählung und der ersten unter der neuen Doppelspitze von Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek. Aber einiges ist doch – über das notorisch schlechte Februarwetter hinaus – vertraut geblieben. Zum Beispiel die Tatsache, dass »Skandalfilme« auf der Berlinale sich oft als eher unbedeutende Aufregungen entpuppen. So geschehen mit dem russischen Wettbewerbsbeitrag »DAU.
Konfrontation der schottischen Siedler mit dem mächtigen Donovan und seinen wilden Männern. Einer wird beschuldigt, zieht den Colt, ein Schuss – und er bricht zusammen. Der Schütze war, gestatten: William Bonney aka Billy the Kid. Ein großgewachsener, gut aussehender Mann mit stetigem Lächeln im Gesicht, ein so netter junger Mann, mit großem Gerechtigkeitssinn und schnell an der Waffe…