Gerhard Midding

Wenn alles gut gegangen ist, müsste Zoé Rossignol nun bereits eine beachtliche Karriere in der Politik gemacht haben. Kein Zweifel: Sie würde ihr Vorhaben, bei der über-über-nächsten Wahl zu kandidieren, in die Tat umgesetzt haben. Vielleicht hätte sie den sozialistischen Bürgermeister von Saint-Juire, einem kleinen Flecken in der Vendée, abgelöst. Aber damit hätte die Tochter des Dorfschullehrers sich gewiss nicht zufrieden gegeben; eine wie sie ist zu Höherem bestimmt. Mit ihr hätten die "Verts" in Frankreich bestimmt bessere Chancen.

Bamberger Kurzfilmtage

27. Januar bis 2. Februar, Bamberg – Beim oberfränkischen Kurzfilmfestival präsentieren sich binnen einer Woche Jahr für Jahr um die 150 Filme. Das durch einen gemeinnützigen Verein organisierte Festival verleiht Preise in sieben Kategorien, darunter auch einen Publikumspreis. Für einige Gattungen, etwa Spielfilm, Dokumentarfilm, Experimentalfilm oder Kinderfilm, gibt es eigene Sektionen.

Solothurner Filmtage

22. bis 29. Januar, Solothurn – Mit der neuen Leiterin Anita Hugi geht das renommierte Festival des Schweizer Films in die 55. Runde. Zentrales Anliegen ist es, das heimische Filmschaffen auszustellen, Produzenten, Regisseure und Autoren in Solothurn zu versammeln und einen Austausch zu fördern. Als Eröffnungsfilm läuft »Moskau einfach!« von Micha Lewinsky, der ein dunkles Kapitel der jüngeren Schweizer Geschichte beleuchtet.

Hellas Filmbox

15. bis 19. Januar, Berlin – Als kultureller Vermittler in den deutsch-griechischen Beziehungen wurde 2015 das Festival des griechischen Films aus der Taufe gehoben. Die besondere Ästhetik modernen griechischen Filmschaffens soll Anstoßpunkt für Austausch und Diskussion sein. Der diesjährige Eröffnungsfilm ist der auf 16 Millimeter gedrehte »Winona« von Regisseur Alexandros Voulgaris, der als »The Boy & Miss Trichromi« vor der Aufführung Teile des Soundtracks performen wird.

Catherine Breillat / Marco Ferreri

12. Januar bis 26. Februar, Wien – Gleich zwei Skandalfilmschaffende holt sich das Österreichische Filmmuseum ins Haus. 21 Produktionen des 1997 gestorbenen Marco Ferreri werden gezeigt, darunter auch der Skandalfilm »Das grosse Fressen« mit Marcello Mastroianni sowie sein letztes Werk »Silbernitrat« von 1996. Catherine Breillat (»Romance XXX«, »Meine Schwester«) wird am 17. und 18. Januar zu Gast sein, um Teile ihres sehr persönlichen, früher als pornografisch umstrittenen Werks vorzustellen.

British Shorts Film Festival

16. bis 22. Januar, Berlin – Beim 13. Festival des britischen Kurzfilms findet Filmkunst von der Insel den Weg in die bundesdeutsche Hauptstadt. Aus sämtlichen Genres und Gattungen setzt sich das Programm zusammen, Spielfilme können so etwa neben Musikvideos auftauchen. Ein Programm befasst sich beispielsweise mit dem Musikvideo-Künstler und Designer Weirdcore. Ergänzend gibt es Filmworkshops, Konzerte und Partys.

Stuttgarter Filmwinter – Festival for Expanded Media

16. bis 19. Januar, Stuttgart – Der Filmwinter untersucht mit internationaler Ausrichtung die Grenzen zwischen Kino und Medienkunst. Dieses Jahr steht das Thema »Abwesenheit« im Zentrum. Wettbewerbe für Kurzfilm, Medien im Raum sowie Network Culture prägen das Programm. Des Weiteren gibt es Vorträge, Performances und eine Jugendschiene.

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