Gerhard Midding

Luchino Visconti war berüchtigt für die unerbittliche Aufmerksamkeit, die er den nebensächlichsten Requisiten schenkte. Seine Teams fürchteten die Rigorosität, mit der er etwa bei Kostümen auf historischer Authentizität bestand. Die Darsteller sollten sich vollends in die Epochen hineinversetzen, in denen sie sich wiederfanden. Sie mussten sie auf ihrer Haut spüren.

Hive (2021)

Die kosovarischen Regisseurin Blerta Bashollis erzählt in sensiblen Bildern die erschütternde und gleichzeitig hoffnungsvolle Geschichte einer Frau, die sich gegen die patriarchalen Strukturen ihres vom Krieg gezeichneten Dorfes auflehnt.

Joan Baez – I Am a Noise (2023)

Über zehn Jahre nach Mary Whartons gelungenem Film »Joan Baez. How Sweet the Sound« versucht eine neue Dokumentation Leben, Werk und Wirkung von Joan Baez zu umreißen und entwickelt sich, ohne dass es ausgesprochenes Ziel wäre, zu einem intimen Porträt einer zerrissenen Persönlichkeit.

Schweigend steht der Wald (2022)

Saralisa Volm hat den Roman von Wolfram Fleischhauer um eine Frau, die förmlich in der Vergangenheit gräbt, als spannenden Thriller inszeniert.

66. Nordische Filmtage Lübeck

Verlust und Trauer waren häufig Thema bei den Nordischen Filmtagen, die auch in der 66. Ausgabe die Vielfalt skandinavischer und baltischer Filme zeigten.

Viennale 2024 – Breites Panorama

Ob Retrospektive zu Robert Kramer oder die Darstellung der japanischen Kolonialzeit im koreanischen Kino: Neben dem Hauptprogramm bot die Viennale auch in den Nebenreihen spannende (Wieder-)Entdeckungen.

Buch-Tipp: Till Bamberg – Die Magie des Visuellen

CGI ist ja toll. Handgemacht noch besser. Interviews aus den Werkstätten ­fantastischer Special Effects.

Buch-Tipp: LIFE. Hollywood.

Liebeserklärung: Das »Life«-Magazin in Hollywood: eine ganze eigene Filmgeschichte in Bildern und Anekdoten.

Kurzfilmtag

Deutschlandweit, 21.12. – Das partizipative Filmevent bietet Kurzfilmprogramme für lokale Veranstalter an.

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