Dallas Buyers Club (2013)

Matthew McConaughey brilliert in »Dallas Buyers Club« in der Rolle eines homophoben Texaners, der als betroffener HIV-Patient im Endstadium in den 1980er Jahren einen Handel mit illegalen Medikamenten aufzog. Nach einer wahren Geschichte.

Das schwarze Quadrat (2021)

Sehr vergnüglich erzählt Peter Meister in seiner Gaunerkomödie von einem Duo (Bernhard Schütz und Jacob Matschenz), das an »Dick und Doof« erinnert, und garniert das Ganze mit ein paar Splatterelementen. Logische Brüche und allzu viel Klamauk lassen sich da wegschmunzeln.

Martin Eden (2019)

Pietro Marcello verlegt die Handlung von Jack Londons Roman vom San Francisco um 1900 in das Neapel des 20. Jahrhunderts. Er zeichnet das Porträt eines fiebrigen Autodidakten, der ungeahnten Erfolg als Schriftsteller feiert und spät entdeckt, dass ihm seine Ideale abhandengekommen sind. Zugleich gelingt ihm eine faszinierend eigensinnige, historisch wie stilistisch schillernde Zeitchronik.

Die Verlegerin (2017)

Katharine Graham war eine der legendären Medienpersönlichkeiten der USA. In seinem neuen Film erzählt Steven Spielberg von jenen Umbruchstagen im Jahr 1971, als sich in der kultivierten, freundlichen Frau an der Spitze der »Washington Post« die »eiserne Lady des US-Journalismus« offenbarte. »Die Verlegerin« ist ein Appell für Meinungs- und Pressefreiheit und vereint erstmals drei Hollywoodlegenden in der ­Zusammenarbeit: den Regisseur selbst, ­Meryl Streep in der Titelrolle und Tom Hanks als Chefredakteur Ben Bradlee. Unlängst schrieb die »Washington Post« diesbezüglich »Icons playing icons«.

Cloud Atlas (2012)

Sechs Geschichten, sechs Genres und etwa ein halbes Dutzend Stars, die Rollen, Alter, Hautfarbe und Geschlecht wechseln. Neben den Licht- und Schattenseiten der menschlichen Natur werden auch gleich die erzählerischen Möglichkeiten des Kinos ausgelotet.

The Social Network (2010)

Die Erfolgsstory des »Facebook«-Erfinders Mark Zuckerberg entwirft Regisseur David Fincher als treffliches, ironisch gezeichnetes Panorama der Charaktertypen und Milieus.
Gerhard Midding

Es steht zu befürchten, dass dies ein reichlich monotoner Eintrag wird. Das Risiko besteht, wenn man über jemanden schreibt, von dem man annehmen darf, dass er ohne Tadel war. Aber vielleicht gelingt es mir, meiner Bewunderung für den gerade verstorbenen Harry Belafonte doch einige Facetten zu verleihen.

Gerhard Midding

Sechs Tage muss Captain Nathan Brittles noch in seinem Kalender ausstreichen, dann schickt ihn die US-Kavallerie in den Ruhestand. Seine Ordonnanz, der trinkfeste Sergeant Quincannon, sieht dem Datum voller Nostalgie entgegen: "Die Armee wird nicht mehr Dieselbe sein, wenn Sie weg sind." Nein, erwidert sein Vorgesetzter abgeklärt, die Armee wird immer Dieselbe sein, Sonne und Mond verändern sich, aber die Armee verändert sich nicht.

Gerhard Midding

Eigentlich müssten mit dem medialen Wandel in Kaliornien wieder Goldgräberzeiten angebrochen sein. Die wachsende Zahl von Streamingplattformen braucht immer mehr von dem, was man heute ratlos "Content" nennt. Davon müssten Drehbuchautoren normalerweise auch profitieren. Tatsächlich jedoch, beklagt deren Gewerkschaft, sind ihre Honorare rückläufig.

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