Liebe Angst

In dem einfühlsamen Dokumentarfilm über ihre Mutter Lore und das Verhältnis zu ihr macht sich Kim Seligsohn verletzlich und zeigt eindrucksvoll auf, wie sehr sich Traumata von Flucht, Vertreibung und Verlust über mehrere Generationen hinweg in die Körper und Psychen derjenigen einschreiben, die überlebt haben.

DVD-Tipp: Drei Horrorklassiker

»Katzenmenschen«, »Der Leichendieb« und »Ich folgte einem Zombie«: Mit opulenten Editionen lässt Pidax drei Horrorklassiker in neuem Glanz erstrahlen.

Film des Monats März: »Saint Omer«

Die Geschichte um den Prozess gegen eine aus dem Senegal nach Frankreich gekommene Frau, die ihr Baby ertränkt hat, basiert auf wahren Begebenheiten. Aber es sind die fiktiven Elemente des Films, die einen Blick auf das Leben schwarzer Frauen in Europa ermöglichen, der weit über den Kriminalfall hinausgeht.
Sabine Horst

»Irgendwas stimmt nicht.« Der erste Satz, der in Christian Petzolds »Roter Himmel« gesprochen wird, bezieht sich zwar nur auf ein Auto, das gleich dampfend am Straßenrand liegenbleiben wird. Aber die Worte haben einen ominösen Beiklang. In dem am Mittwochabend auf der Berlinale gezeigten Film sind zwei junge Männer, Leon und Felix, auf dem Weg zu einem Ferienhaus an der Ostsee; sie wollen hier arbeiten.

Gerhard Midding

Heute erhält Caroline Champetier die diesjährige Berlinale Kamera. Als ein Beispiel ihrer Arbeit wird dazu »Les Innocentes« (Agnus Dei – Die Unschuldigen) gezeigt. Ich nehme an, nicht das Festival, sondern die französische Kamerafrau selbst hat diese Wahl getroffen. Sie ist gleichermaßen überraschend wie triftig.

Harald Mühlbeyer

Es geht doch. Ethan Hawke ist zwar nicht in Berlin, hat aber eine wunderbare Videobotschaft geschickt zu Coppolas »Rumble Fish« (1983), den er für die Coming of Age-Retrospektive ausgewählt hat. Und er tut, was man als Pate tun muss: Er betreut die Vorführung mit einer sehr schönen kleinen Rede, die alles beinhaltet, was man über seine Einstellung zum Film wissen muss.

Akademiegespräch »Content versus Film«

Es hat inzwischen Tradition, das alljährliche Filmgespräch, wenige Tage vor Beginn der Berlinale, zu dem die Berliner Akademie der Künste an den Pariser Platz einlädt. Thema ist dabei der gegenwärtige Zustand des deutschen Films. 

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